Presse: EADS fürchtet Verzögerung bei A400M
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Beim Luft- und Raumfahrtkonzern EADS sorgt sich das Management offenbar um die planmäßige Fertigstellung des Militärairbus A400M. Wie das Handelsblatt in der heutigen Ausgabe berichtet, hat die neue EADS-Spitze aus Thomas Enders und Louis Gallois eine umfassende Untersuchung der Planung des Rüstungsprojekts in Auftrag gegeben. Das Handelsblatt bezieht sich dabei auf Informationen der französischen Partnerzeitung „La Tribune“.
Aus dem Artikel geht hervor, dass erste Ergebnisse für den Herbst erwartet werden. Entsprechend habe sich das EADS-Management bei einer Analysten-Konferenz geäußert, die Ende Juli stattgefunden hat, schreibt „La Tribune“.
Bislang gehe man bei EADS davon aus, den A400M, der neben dem Kampfflugzeug Eurofighter das ehrgeizigste Rüstungsprojekt der EADS ist, pünktlich ausliefern zu können. Laut „La Tribune“ gehen die Zulieferer für den A400M hingegen von einer Verspätung des Programms von mindestens 18 Monaten aus. In Industriekreisen war bereits im Juli Skepsis an dem ambitionierten Zeitplan aufgekommen. „Das Programm hat große Verspätung, das ist ein offenes Geheimnis“, hatte ein Industrieller gegenüber „La Tribune“ gesagt. „Die Frage ist nur noch, wann Airbus die Verspätung bekannt geben wird.“
Auf die Auswirkungen einer möglichen Verzögerung des A400M befragt, äußerte sich die deutsche Konzernführung dahingehend, dass keine Auswirkungen auf den Gewinn in diesem Jahr zu erwarten seien.
Die EADS-Aktie brach am Mittwochmorgen um fast 3 Prozent ein. Im Juni hatte EADS die Märkte bereits einmal geschockt. Tochter Airbus musste damals eingestehen, dass sie die Liefertermine für das weltgrößte Passagierflugzeug A380 nicht einhalten kann. EADS rechnet deswegen mit Belastungen in Milliardenhöhe. Als Folge des Debakels mussten Airbus-Chef Gustav Humbert und EADS-Co-Chef Noël Forgeard von ihren Posten zurücktreten.
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