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10:49 Uhr, 02.10.2008

Presse: Bundesregierung gegen Banken-Hilfsfonds der EU

Hamburg (BoerseGo.de) - Bundeskanzlerin Angela Merkel und Finanzminister Peer Steinbrück haben sich massiv gegen den Vorschlag Frankreichs ausgesprochen, einen Hilfsfonds für europäische Banken aufzulegen. "Beide hätten am Mittwochmorgen im Bundeskabinett deutlich gemacht, dass sie die Idee ablehnen und nicht mittragen werden, berichtet die "Financial Times Deutschland" (FTD) unter Berufung auf Regierungskreise. "Das ist nicht mit uns abgestimmt", hieß es weiter. Deutschland unterstütze zwar ein vernetztes Herangehen, aber jeder müsse selber handeln.

Nach den französischen Vorstellungen soll der EU-Notfonds rund 300 Milliarden Euro schwer sein. Damit wäre der Rettungsplan von seinen Dimensionen her vergleichbar mit jenem der USA. Die europäischen Regierungen sollten zur Finanzierung des Pakets je drei Prozent ihrer Bruttoinlandsprodukte beitragen, erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters von einem EU-Regierungsvertreter.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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