Presse: Bundesregierung erwartet geringeres Wachstum
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Berlin (BoerseGo.de) - Die Folgen der von den USA ausgehenden Bankenpleitewelle sind für die deutsche Realwirtschaft offenbar schlimmer als bislang angenommen. Wegen der internationalen Finanzkrise und der schwächeren Konjunktur werde die Bundesregierung ihre Wachstumsprognose für das kommende Jahr deutlich senken, berichtet das Nachrichtenmagazin "Spiegel". Im Wirtschaftsministerium werde nur noch mit einem Wachstum von 0,5 Prozent gerechnet, heißt es. Bislang lag die Prognose für 2009 bei 1,2 Prozent.
"Im Moment sind das alles noch Spekulationen", sagte ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums dazu der Deutschen Presse-Agentur dpa. Ressortchef Michael Glos (CSU) werde die neue Prognose wie geplant am 16. Oktober veröffentlichen. Bereits am Freitag hatte Glos in der Haushaltsdebatte des Bundestags aber eingeräumt, dass sich die weltweite Bankenkrise auch negativ auf die deutsche Konjunktur niederschlagen könnte.
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich unterdessen für mehr staatlichen Einfluss auf die Finanzmärkte ausgesprochen. "Wir brauchen neben nationalen Regeln auch mehr internationale Vereinbarungen gegen unverantwortliche Finanzspekulationen", sagte Merkel dem "Münchner Merkur". Politik und Wirtschaft müssten "die aktuelle Krise zum Anlass nehmen, die richtigen Schlussfolgerungen zu ziehen", so die Kanzlerin.
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