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10:59 Uhr, 11.09.2008

Presse: Bundesländer greifen Steuersparfonds an

München (Fonds-Reporter.de) - Mit dem Jahressteuergesetz 2009 könnten möglicherweise auch die Steuerprivilegien für spezielle Geldmarkfonds fallen, die von Fondsgesellschaften häufig als steueroptimierte Fonds angepriesen werden. Das berichtet das Anlegermagazin "Börse Online".

Der Bundesrat werde voraussichtlich am 19. September das Jahressteuergesetz in erster Lesung beraten, hieß es. Wie aus dem Empfehlungsbericht der Ausschüsse zum Jahressteuergesetz 2009, das "Börse Online" vorliegt, hervorgeht, fordern die Bundesrats-Ausschüsse von der Bundesregierung die Besteuerung der steueroptimierten Fonds zu überprüfen.

Die Fondsmanager der betroffenen Fonds versuchen, möglichst geringe steuerpflichtige Ausschüttungen zu erzielen und stattdessen Kursgewinne zu generieren, die nicht versteuert werden müssen. Dazu investieren sie gleichzeitig in Anleihen, die niedrige Zinsen abwerfen und in Termingeschäfte. Diese Kombination ist der Schlüssel zur Steuerfreiheit, denn die re-investieren Erträge aus Termingeschäften gelten bei den Finanzbehörden als Kursgewinne.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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