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15:40 Uhr, 18.06.2009

Presse: Bund macht bis 2013 310 Mrd. Euro Schulden

Hamburg (BoerseGo.de) - Die Finanzierungslücke des Bundes ist so groß wie nie. Bis zum Jahr 2013 werde der Bund neue Schulden in Höhe von 310 Milliarden Euro aufnehmen, berichtet "Spiegel Online" unter Berufung auf die aktualisierte mittelfristige Finanzplanung von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück. Allein für das kommende Jahr sei eine Neuverschuldung des Bundes von 86 Milliarden Euro vorgesehen. Das ist eine Summe, die es so noch nicht gegeben hat. Dieses Jahr hofft Steinbrück, mit 48 Milliarden Euro auskommen zu können.

Der Etatentwurf des Finanzministers sieht nach Informationen von "Spiegel Online" die höchsten Ausgaben des Bundes in der Geschichte der Republik vor. Insgesamt plane Steinbrück im kommenden Jahr Ausgaben von rund 328 Milliarden Euro. Damit liege das Volumen des Bundeshaushalts deutlich über den Ansätzen des alten Finanzplans. Grund dafür seien zusätzliche Ausgaben, die durch die Wirtschaftskrise erzwungen werden. So sieht der Entwurf dem Bericht zufolge ein Darlehen an die Bundesagentur für Arbeit in Höhe von 20 Milliarden Euro und höhere Ausgaben für das Arbeitslosengeld II in Höhe von zehn Milliarden Euro vor.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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