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15:29 Uhr, 10.10.2007

Presse: Allianz setzt auf Wachstum

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München (BoerseGo.de) - Der Finanzkonzern Allianz geht davon aus, dass die Ergebnisse bis zum Jahr 2010 neben dem Asset Management am stärksten im Leben- und Bankgeschäft wachsen werden. Der Finanzvorstand Helmut Perlet begründet dies in einem Interview mit dem Anlegermagazin "Börse Online" mit noch bestehendem Verbesserungspotenzial bei den Margen.

Auch auf der Umsatzseite will Europas größte Versicherung, zu der auch die Dresdner Bank gehört, wieder zulegen: "Auf mittlere Sicht rechnen wir bei Schaden/Unfall mit zwei Prozent im Jahr und bei Leben/Kranken mit rund fünf Prozent, sechs Prozent im Bankgeschäft und zehn Prozent im Asset Management", gibt Perlet die Richtung vor. In der Summe bedeute das für den Konzern "circa fünf Prozent Umsatzwachstum."

Der Finanzchef rechnet in Europa "auf mittlere Sicht" mit einer Konsolidierung, da es zu viele Anbieter gebe. Chancen habe dabei, wer wie die Münchner über eine funktionierende Plattform verfüge. "Wenn es zu einer Konsolidierung kommt, werden wir offen sein - vorstellbar wären kleinere und mittlere Transaktionen, etwa in der Form, dass wir bestehende Bücher anderer Versicherer übernehmen", so Perlet zu "Börse Online".

Trotz der Kreditkrise, deren Folgen laut Perlet das Handelsergebnis der Dresdner Bank im dritten Quartal belasten werden, und obwohl er weitere Abschläge bei der Bewertung zu Marktpreisen gegenüber den im August veröffentlichten Zahlen erwartet, stellt er klar: "Für die Allianz insgesamt bleiben wir bei unserem Nettoergebnisziel für 2007 von rund acht Milliarden Euro." Für die Versicherungsbranche seien die Auswirkungen der Kreditkrise "viel geringer" als bei Banken. Schließlich hielten die Versicherungen eine geringere Anzahl der betroffenen Papiere.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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