Presse: Airbus will Jets in Russland umbauen lassen
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Der Flugzeughersteller Airbus tastet sich offenbar weiter auf den russischen Markt vor. Nach Informationen vom "Handelsblatt" aus Verhandlungskreisen peilt die Tochter des Luftfahrt- und Rüstungskonzerns EADS auf der Internationalen Luftfahrtausstellung in Berlin Anfang Mai eine Vereinbarung mit der russischen United Aviation Corporation (UAC) an. Die Partner wollen künftig in Russland A320-Passagierflugzeuge zu Transportmaschinen umrüsten, hieß es. EADS habe dies auf Anfrage nicht kommentiert. Hinter UAC verberge sich der vom Kreml geschmiedete Zusammenschluss mehrerer russischer Flugzeughersteller, darunter Sukhoi und Tupolev.
Der Airbus-Rivale Boeing wolle ebenfalls ins Fracht-Geschäft mit Russland einsteigen und dort gebrauchte 747-Jumbos mit deutlich höherer Zuladung umbauen, schreibt das "Handelsblatt" weiter. Den Angaben zufolge schätzt Boeing das Marktsegment der Frachter bis 50 Tonnen Zuladung - Airbus A320 und Boeing 737 - in einer Studie auf 1.400 Flugzeuge in den nächsten 20 Jahren. Darunter seien mehr als 1.000 Passagierjets, die in der Spätphase ihres Einsatzes in Frachtversionen umgerüstet werden. Für diesen Prozess seien Eingriffe in die Struktur der Jets notwendig, etwa bei der Verstärkung des Kabinenbodens oder beim Einbau größeren Cargo-Türen.
Derlei Aufgaben vergebe Airbus zurzeit überwiegend an die Elbe Flugzeugwerke, eine hundertprozentige Tochterfirma. Branchenkenner gehen laut "Handelsblatt" davon aus, dass die russische Luftfahrtindustrie diese Dienstleistung günstiger anbieten kann. Die Kosten für die Umrüstung eines Fracht-Jets werden in der Branche auf 3 bis 4 Millionen Dollar taxiert.
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