Premiere will im März an die Börse
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Der Pay-TV Sender Premiere will im März an die Börse gehen. Diesen Beschluss haben Gesellschafter und Vorstand am Wochenende getroffen. Das Unternehmen strebt eine Notierung am Amtlichen Markt der Frankfurter Wertpapierbörse (Prime Standard) an.
"In den vergangenen drei Jahren hat Premiere einen der größten Turnarounds in der europäischen Mediengeschichte geschafft", sagte Dr. Georg Kofler, Vorstandsvorsitzender der Premiere AG. "Wir haben Premiere von Grund auf neu gebaut und positioniert."
Der Börsengang soll die unternehmerischen Spielräume für Premiere erweitern. Die positive Entwicklung von Premiere soll damit nachhaltig unterstützt werden. Mit rund 3,25 Millionen Abonnenten und einer gesunden Kostenstruktur habe Premiere eine solide Basis für künftiges Renditewachstum gelegt. Weiteres Umsatzwachstum könne daher zu einem großen Teil direkt in den Gewinn fließen. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2004 hat Premiere einen Umsatz in Höhe von 720 Mio. Euro und ein operatives Ergebnis (EBITDA) von 66 Mio. Euro erwirtschaftet.
Premiere will beim geplanten Börsengang auch auf die Privatanleger setzen. Premiere Abonnenten erhalten daher eine bevorrechtigte Zuteilung und werden – auch bei großer Nachfrage – eine gewisse Mindestmenge an Aktien zum Emissionspreis erhalten. In den Genuss des Vorzugsrechtes kommen Premiere Kunden, die ihr Abonnement bis zum 16. Januar 2005 abgeschlossen haben.
Die Details des Börsenangebots werden die Gesellschafter gemeinsam mit den Konsortialbanken in den kommenden Wochen festlegen. Ein wichtiger Teil der Emission soll aus einer Kapitalerhöhung stammen. Premiere werden durch die Ausgabe neuer Aktien voraussichtlich mehrere hundert Millionen Euro zufließen. Mit diesen Mitteln sollen bestehende Kredite zurückgeführt und gute Voraussetzungen für Zukunftsinvestitionen geschaffen werden.
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