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08:10 Uhr, 08.02.2007

Premiere schreibt wieder rote Zahlen

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Der Bezahlsender Premiere ist im abgelaufenen Geschäftsjahr 2006 wieder in die roten Zahlen gerutscht. Die operativen Ziele wurden jedoch erreicht.

Nach den vorläufigen Zahlen ging der Umsatz um 1,8% auf 1,055 Milliarden Euro zurück (Vorjahr: 1,075 Milliarden Euro). Die operativen Kosten stiegen durch Investitionen in den Bereichen Programm, Kundenservice und Hardware auf 1,007 Milliarden Euro (Vorjahr: 937,0 Millionen Euro). Das EBITDA lag somit bei 47,9 Millionen (Vorjahr: 137,5 Millionen Euro). Nach Abschreibungen (EBIT) erzielte Premiere ein Ergebnis von -40,7 Millionen Euro (Vorjahr: 55,9 Millionen Euro). Bilanzielle Einmaleffekte außerhalb des operativen Geschäfts - insbesondere die Abschreibung aktivierter latenter Steuern auf Verlustvorträge in Höhe von 90,4 Millionen Euro im zweiten Quartal 2006 - führten zu einem Nettoergebnis von -161,5 Millionen Euro (Vorjahr: 48,7 Millionen Euro).

Die eigenen Ziele wurden damit erfüllt. Der Vorstand hatte zuletzt einen Umsatz zwischen 1,05 und 1,10 Milliarden Euro und ein EBITDA zwischen 40 und 50 Millionen Euro in Aussicht gestellt.

Nachdem die Entwicklung der Abonnentenzahl in den ersten neun Monaten des abgelaufenen Jahres rückläufig war, verzeichnete Premiere im vierten Quartal 2006 erstmals wieder ein Wachstum. Zum Jahresende zählte Premiere 3.409.990 Abonnenten. Das sind 156.464 weniger als vor einem Jahr, aber 36.058 mehr als am 30. September 2006.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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