Nachricht
10:36 Uhr, 23.04.2008

Praktiker verbucht höheren Verlust

Kirkel (BoerseGo.de) - Die Baumarktkette Praktiker ist verhalten in das neue Jahr gestartet. Trotz eines anhaltend zweistelligen Wachstums im Ausland sei der Konzernumsatz im ersten Quartal 2008 um 1,4 Prozent auf 865,1 Millionen Euro gesunken, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Da in Deutschland die Zahl der Rabattaktionen deutlich reduziert wurde, nahm der Umsatz im Inland um 6,6 Prozent ab. Als weiteren Grund nannte Praktiker den Wintereinbruch im März, der verhinderte, dass das Gartengeschäft in Schwung kam. Wegen der früheren Osterfeiertage hatte das erste Quartal zudem zwei Verkaufstage weniger.

Der jeweils im ersten Quartal saisonbedingt anfallende operative Verlust (EBITA) erhöhte sich in diesem Jahr auf 20,8 Millionen Euro (Vorjahr: 19,9 Millionen Euro). Unter dem Strich verbuchte Praktiker einen Fehlbetrag in Höhe von 23,5 Millionen Euro (Vorjahr: 18,1 Millionen Euro). Die von der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX befragten Analysten hatten durchschnittlich nur mit einem Verlust von 20,7 Millionen Euro gerechnet.

Im Hinblick auf das gesamte Geschäftsjahr 2008 hat das Management seine auf der Bilanzpressekonferenz am 2. April abgegebene Prognose bekräftigt. Danach erwartet Praktiker eine Umsatzsteigerung in der Größenordnung einer mittleren einstelligen Rate. Das operative Ergebnis (EBITA) soll sich um 10 bis 15 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr auf 135 bis 140 Millionen Euro verbessern.

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

Mehr Experten