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09:10 Uhr, 22.04.2009

Praktiker: Umsatz sinkt um 8% - Prognose bleibt

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Kirkel (BoerseGo.de) - Ungünstige wirtschaftliche und klimatische Rahmenbedingungen im In- und Ausland haben das Geschäft der Praktiker Bau- und Heimwerkermärkte Holding AG im ersten Quartal 2009 spürbar beeinträchtigt. Auch aufgrund der deutlichen Wechselkursverluste in den osteuropäischen Auslandsmärkten sei der Konzernumsatz um 8,0 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 795,6 Millionen Euro (Vorjahr: 865,1 Millionen Euro) gesunken, teilte der Baumarktbetreiber am Mittwoch mit. Gleichzeitig erhöhte sich der saisonübliche operative Verlust von 20,8 auf 49,2 Millionen Euro. Dennoch rechnet das Management - vor dem Hintergrund einer deutlichen Belebung des Inlandsgeschäfts im Monat April - auch bei einem rückläufigen Umsatz weiterhin mit einem "angemessenen, positiven EBITA" im gesamten Geschäftsjahr 2009.

Der Vorstandsvorsitzende Wolfgang Werner nannte die Eckdaten des vorliegenden Quartalsberichts nicht zufrieden stellend. Der Rückgang in Umsatz und Ergebnis sei aber auch "nicht überraschend, vergleicht man das Marktumfeld von heute mit dem im Frühjahr 2008, als noch keiner ahnte, in welch atemberaubendem Tempo die damalige Finanzkrise auf inzwischen alle Bereiche der Realwirtschaft übergreifen sollte".

Zufrieden zeigte sich Werner indes über den guten Start ins zweite Quartal. Das Deutschland-Geschäft liege bisher im April über dem Vorjahresstand und habe die Umsatzverluste der ersten drei Monate schon zu einem großen Teil kompensieren können. Dementsprechend habe inzwischen der Umfang der Kurzarbeit, die im März in einem Drittel des deutschen Praktiker-Filialnetzes eingeführt wurde, deutlich reduziert werden können. "Derzeit sind noch 32 Märkte in Kurzarbeit, rund 50 weniger als im Vormonat", sagte Werner.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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