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15:30 Uhr, 05.12.2008

Post will Vorschriften für Briefzustellung lockern

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Köln (BoerseGo.de) - Die Deutsche Post wird Briefe und Pakete künftig möglicherweise nur noch an fünf statt bisher an sechs Werktagen austragen. "Eine flächendeckende Grundversorgung ist auch dann gegeben, wenn die Zustellung von Briefen und Paketen an fünf Tagen der Woche erfolgt", heißt es in einem Positionspapier des Konzerns an das Bundeswirtschaftsministerium, das der Online-Ausgabe des Wirtschaftsmagazins "Capital" vorliegt.

Ein Post-Sprecher sagte dazu auf Anfrage, derzeit habe man nicht die Absicht, von der Sechstage-Zustellung abzugehen. Der Konzern tue das, was er aus Sicht der Kunden für erforderlich halte, und das sei gegenwärtig die Zustellung von Montag bis Samstag. Ziel des Vorstoßes sei, die deutschen Vorgaben zu harmonisieren und durchgehend am EU-Recht auszurichten. "Das heißt aber nicht automatisch, dass wir uns dann auch am niedersten Standard orientieren", sagte der Sprecher gegenüber capital.de.

Die Post spricht sich darin ferner dafür aus, dass die Briefkästen in Deutschland nicht mehr zwingend an sechs Tagen der Woche zu leeren sind. "Die Vorgaben sollten auf eine rein bedarfsgerechte Leerung zurückgeführt werden", heißt es in dem Dokument. In der Realität sei es allerdings wegen der Qualitätsvorschriften nötig, die "überwiegende Anzahl" der Kästen werktäglich zu leeren.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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