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08:30 Uhr, 11.12.2008

Post-Chef sieht in der Krise auch Chancen

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Frankfurt (BoerseGo.de) - Post-Chef Frank Appel sieht die Krise offenbar nicht so pessimistisch wie viele andere Vorstandsvorsitzende. "Ich rechne mit einer scharfen Rezession, die aber relativ schnell vorbei sein wird. Zudem bieten sich für uns in dieser Lage Chancen", sagte er in einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ).

"Natürlich sehen wir jetzt eine Verlangsamung des Wachstums", fügte Appel hinzu. Zunächst beim Luftfrachtvolumen, nun fange es auch in der Seefracht an. "Allzu pessimistisch aber sind wir nicht, denn für uns als Spedition bieten sich zugleich Möglichkeiten, Marktanteile zu gewinnen." Insbesondere für das Geschäft im Exportmarkt Asien ist Appel zuversichtlich: "Ich glaube, in diesem Jahr werden wir ein höheres einstelliges Wachstum verzeichnen, mit einer Verlangsamung im zweiten Halbjahr. Bis September haben wir durchaus gute Wachstumsraten gehabt." Die Bedeutung Asiens für den Konzern wird nach Einschätzung von Appel zunehmen. "Heute machen wir etwa 15 Prozent unseres Umsatzes in Asien, gerechnet ohne die Postbank. Dieser Anteil wird sich bis 2012 sicher deutlich in Richtung 20 Prozent und darüber hinaus bewegen."

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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