Positive Aussichten für asiatische Aktien

Trotz der heftigen Korrekturen an den asiatischen Aktienmärkten Ende Februar bleiben die Aussichten für diese Märkte generell positiv. Diese Auffassung vertreten die Asienexperten von HSBC Investments. Das Zusammenspiel einer Reihe von Faktoren sorgte dafür, dass die Gewinne, die asiatische Aktien binnen eines Jahres erzielt hatten, wieder zunichte gemacht wurden. Maßgebend dafür waren unter anderem schwache Aufträge bei langlebigen Wirtschaftsgütern in den USA, eine Stärke des Yen in Folge einer Zinsanhebung der japanischen Notenbank und die Befürchtung, dass die Schwierigkeiten im „sub-prime“ Segment der amerikanischen Immobilien zu einem Kollaps führen könnten.

Dennoch hätten sich grundlegende fundamentale Wirtschaftsdaten nicht geändert. Die HSBC-Experten erwarten deshalb weiterhin ein solides Wirtschaftswachstum in Asien. Beim Gewinnwachstum rechnen sie mit einem Anstieg in diesem Jahr von 10-15%. Außerdem dürften die asiatischen Währungen weiterhin beliebt bleiben, das Zinsniveau werde sinken und die chinesische Wirtschaft bleibe auf einem stabilen Wachstumspfad.

Das HSBC-Portfolio zeige weiterhin eine Übergewichtung von lokalen Konsumgüterwerten sowie von Aktien aus der Finanz- und Vermögensbranche. Ebenso übergewichtet sind Werte aus den Bereichen Telekommunikation und Ausrüstungsgegenstände. Neutral sind die Spezialisten gegenüber Technologie und Energie.

In der Länderbetrachtung gefällt China wegen des erwartet starken Wirtschaftswachstums am besten. Außerdem seien die Bewertungen nach den jüngsten Korrekturen nun wieder attraktiver. Auch Indien gefällt den Experten wieder besser, sie erwarten aber eine volatile Entwicklung dieses Marktes. Selektiv übergewichtet werden Aktien in Malaysia, den Philippinen und Singapur. Taiwan und Thailand habe HSBC dagegen untergewichtet.