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08:45 Uhr, 26.03.2007

Porsche will Anteil an VW weiter aufstocken

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Der Sportwagenhersteller Porsche will seine Beteiligung an Volkswagen weiter aufstocken. Der Aufsichtsrat hat den Vorstand in seiner heutigen außerordentlichen Sitzung ermächtigt, die Beteiligung an Volkswagen von derzeit 27,3 Prozent auf bis zu 31 Prozent der Stammaktien zu erhöhen und damit ein Pflichtangebot auszulösen, teilte das Unternehmen am Samstag mit. Der Vorstand beabsichtige, diese Ermächtigung kurzfristig auszunutzen.

Damit übt Porsche seine Option zum Kauf von bis zu 3,7 Prozent der VW-Stammaktien aus. Das Pflichtangebot soll nach Überschreitung der Stimmrechtsschwelle von 30 Prozent allen VW-Aktionären unterbreitet werden.

Es ist vorgesehen, im Rahmen des Pflichtangebots lediglich den gesetzlich vorgeschriebenen Mindestpreis anzubieten. Dieser beläuft sich für die VW-Stammaktien voraussichtlich auf 100,92 Euro. Für die VW-Vorzugsaktien soll der von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zu berechnende Mindestpreis gelten. Porsche hält einen Aufschlag auf den Mindestpreis nicht für angemessen, da sich der Kurs der VW-Stammaktien seit Einstieg des Stuttgarter Sportwagenherstellers bereits mehr als verdoppelt und der der VW-Vorzugsaktien annähernd vervierfacht hat. Das Pflichtangebot soll auch nicht vom Erreichen einer Mindestannahmeschwelle (beispielsweise Mehrheitsbeteiligung an Volkswagen) abhängen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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