Porsche: Wiedeking gründet Stiftung
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Stuttgart (BoerseGo.de) - Der ehemalige Porsche-Vorstandschef Wendelin Wiedeking will einen erheblichen Betrag aus seiner 50-Millionen-Euro-Abfindung für soziale Zwecke zur Verfügung zu stellen.
In der persönlichen Erklärung Wiedekings heißt es: "Als Zeichen der besonderen Verbundenheit mit meinen langjährigen Mitarbeitern und Weggefährten beabsichtige ich am Stammsitz der Porsche AG in Stuttgart-Zuffenhausen, eine gemeinnützige/mildtätige Stiftung zu gründen. Unter maßgeblicher Einbeziehung der Porsche-Betriebsräte soll die Stiftung, die mit Barmitteln in Höhe von 25 Millionen Euro ausgestattet werden soll, auch zukünftig eine sozial gerechte Entwicklung an allen Porsche-Standorten unterstützen." Weiter erklärte Wiedeking: "Ich bin in Deutschland voll steuerpflichtig, so dass die Hälfte meiner Einkünfte als Steuer an den Staat geht."
Die Stiftung in Zuffenhausen soll die bereits bestehenden Stiftungen für soziale Zwecke von Wiedeking in Beckum/Westfalen und Bietigheim-Bissingen ergänzen, die zusammen eine Stiftungssumme von 10 Millionen Euro haben. Darüberhinaus will Wiedeking dem Sozialfonds der Landespresse Baden-Württemberg e.V., der Stiftung der Hamburger Presse und dem Verein Kollegenhilfe niedersächsischer Journalisten e.V. je 500.000 Euro zukommen lassen. Die Spenden sollen entsprechend den jeweiligen Satzungszwecken der Unterstützung notleidender Journalisten im Alter dienen, so Wiedeking. Außerdem wolle er "in Projekte investieren, mit denen in Deutschland Arbeitsplätze geschaffen werden.
In der Nacht zu Donnerstag hatte der Sportwagenbauer mitgeteilt, dass Porsche-Vorstandschef Wendelin Wiedeking und Finanzvorstand Holger P. Härter die Konzernholding Porsche SE und den operativen Autobauer Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG mit sofortiger Wirkung verlassen. Wiedeking und Härter stünden den Gesellschaften aber auf Wunsch des Aufsichtsrats weiterhin beratend zur Verfügung. Damit bestätigte Porsche Medienberichte der vergangenen Woche. Der Porsche-Aufsichtsrat kündigte außerdem eine Kapitalerhöhung von mindestens 5 Milliarden Euro an.
Nachfolger von Wendelin Wiedeking in seiner Funktion als Vorstandsvorsitzender Porsche AG wird der bisherige Produktionsvorstand der AG, Michael Macht. Zum Stellvertreter ernannt wurde Thomas Edig, Vorstand Personal- und Sozialwesen der Porsche AG. Macht und Edig wurden darüber hinaus auch zu Vorständen der Porsche SE ernannt, Macht mit Zuständigkeitsbereich Technik und Produkte, Edig mit Verantwortung für den kaufmännischen Bereich und die Administration.
Wiedeking und Härter seien in den letzten Wochen zur Auffassung gekommen, dass es für die weitere strategische Entwicklung der Porsche SE und der Porsche AG besser sei, wenn sie als handelnde Personen künftig nicht mehr an Bord seien, erklärte Porsche. Wiedeking erhält als Kompensation für die Auflösung seines Vertrags, der noch bis 2012 läuft, 50 Millionen Euro. Holger P. Härter erhält eine Abfindung von 12,5 Millionen Euro.
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