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09:40 Uhr, 23.01.2007

Porsche weist Profitabilitätsberechnung von B&D zurück

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Der Sportwagenhersteller Porsche hat eine Berechnung des Prognose-Instituts B&D-Forecast als unseriös zurückgewiesen. Das Institut hatte in einer Studie behauptet, Porsche hätte an jedem seiner im Geschäftsjahr 2005/06 verkauften 96.794 Sportwagen im Schnitt 21.799 Euro verdient.

Die Berechnung sei irreführend, weil sie nicht die umfangreichen Einmaleffekte und Sondereinflüsse berücksichtigt, die in das Vorsteuerergebnis des Porsche-Konzerns im Geschäftsjahr 2005/06 eingeflossen sind und die mit dem originären Porsche- Geschäft nichts zu tun haben, erklärte das Unternehmen am Montag in Stuttgart.

Nach Angaben von Porsche stammen 203 Millionen Euro des Vorsteuerergebnisses aus der Beteiligung an der Volkswagen AG. Bei dieser Summe handele es sich zum größten Teil um eine rein buchhalterische Größe, die Porsche nach dem Gesetz in seine Ergebnisrechnung aufnehmen muss, obwohl davon kein Euro in die Kasse des Sportwagenherstellers fließt. Darüber hinaus hätten sich die Erträge aus Kurssicherungen in Zusammenhang mit dem Erwerb der VW-Beteiligung auf einen deutlich dreistelligen Millionenbetrag summiert, der ebenso wenig mit dem eigentlichen Fahrzeuggeschäft zu tun hat. Außerdem habe der Sportwagenbauer durch den Verkauf der CTS Fahrzeug-Dachsysteme GmbH einen Buchgewinn von 80,7 Millionen Euro realisiert. Auch dieser Betrag könne nicht dem Fahrzeuggeschäft zugerechnet werden.

Aus Sicht von Porsche ist es deshalb unseriös, die beschriebenen Sondereffekte in die Berechnungsgrundlage für die Profitabilität je Fahrzeug mit einzubeziehen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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