Porsche profitiert von Optionsgeschäften

Stuttgart (BoerseGo.de) - Der Sportwagenbauer Porsche verbuchte im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres 2008/09 (1. August 2008 bis 31. Januar 2009) einen kräftigen Gewinnanstieg und hat die Erwartungen der Analysten deutlich übertroffen.

Das Konzernergebnis vor Steuern vervielfachte sich gegenüber dem Vorjahr von 1,66 Milliarden Euro auf 7,34 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Der Markt hatte im Schnitt nur mit einem Vorsteuerergebnis von 3,6 Milliarden Euro gerechnet. Verantwortlich für den deutlichen Anstieg waren vor allem Kurssicherungsgeschäfte im Zusammenhang mit dem Kauf von VW-Aktien, die mit 6,84 Milliarden Euro den größten Beitrag lieferten. Im Vorjahr hatte Porsche damit nur 850 Millionen Euro verdient. Unter dem Strich konnte Porsche das Nettoergebnis auf 5,55 Milliarden Euro mehr als vervierfachen. Die Analysten hatten nur 2,23 Milliarden Euro erwartet.

Der Umsatz von Porsche sank im ersten Halbjahr nach den endgültigen Zahlen um 12,8 Prozent auf 3,04 Milliarden Euro. Der Absatz nahm um 26,7 Prozent auf 34.266 Einheiten ab. Die im Vergleich zum Absatz deutlich bessere Umsatzentwicklung liegt vor allem an dem veränderten Modellmix.

Das operative Ergebnis von Porsche ging zwar entsprechend der Umsatzentwicklung zurück, weist allerdings nach wie vor eine zweistellige Umsatzrendite auf. Das Porsche zurechenbare VW-Ergebnis erreichte bis zum Zeitpunkt der Vollkonsolidierung von Volkswagen in den Konzernabschluss der Porsche SE am 5. Januar 2009 genau 444,4 Millionen Euro nach 483,9 Millionen Euro im Jahr zuvor.

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