Polen klagen gegen Verlauf der Ostsee-Pipeline
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Warschau (BoerseGo.de) – Auch nachdem die Gaspipeline Nord-Stream zwischen Russland und Deutschland in der Ostsee in Betrieb genommen wurde, gibt es weiterhin Streit zwischen Deutschland und Polen um deren Verlauf.
Die polnische Hafengesellschaft Swinemünde (Swinoujscie) hat nun gegen die Genehmigung des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) geklagt. Das Amt hatte den Verlauf der Trasse auf dem deutschen Festlandsockel vor dem Swinemünder Hafen genehmigt. Nach Angaben des Verwaltungsgerichtes Hamburg vom Dienstag laufen derzeit die Stellungnahmefristen in dem Verfahren. Ein Termin für eine Entscheidung wurde noch nicht festgelegt.
Polen will den Hafen Swinemünde auch für Schiffe mit großem mit großem Tiefgang freimachen, wie der Rechtsanwalt der polnischen Hafengesellschaft, Stefan Kobes, sagte. Geplant ist ein großes Terminal für Flüssiggastanker, über den Erdgas aus Algerien oder Katar nach Polen gebracht werden soll. Die Hafengesellschaft Swinemünde fordert daher, dass die Pipeline in der Fahrrinne Swinemünde-Ystad (Schweden) auf einer Länge von 2,8 Seemeilen im Meeresboden versenkt wird. So könnten in Zukunft Schiffe mit einem Tiefgang von 15 Metern den polnischen Hafen einlaufen.
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