PNE Wind rutscht nach gescheitertem Projekt-Verkauf in die roten Zahlen
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Cuxhaven (BoerseGo-de) - Der Projektentwickler PNE Wind ist wegen des gescheiterten Verkaufs eines großen Windparks in der Nordsee im vergangenen Geschäftsjahr in heftige Turbulenzen geraten. Der dänische Investor Brancor Capital habe die für diese Woche vereinbarten Zahlungen nicht geleistet, teilte das Cuxhavener Unternehmen am Samstag mit. PNE Wind hatte den Verkauf des Nordsee-Windparks "Gode Wind II" Ende Dezember als sichere Sache bezeichnet und damals erklärt, das Geschäft schlage sich bereits auf die Bilanz für das vergangene Jahr nieder. Mitnichten: Nun fällt der Verkauf vorerst aus. Und damit Millionenzahlungen. PNE hatte sich zum Kaufpreis zwar nicht geäußert. Branchenexperten taxierten die Summe aber auf rund 80 Millionen Euro.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2011 hatte der Windpark-Projektierer deshalb „nur“ ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 0,1 Millionen Euro erzielt. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen Einbruch beim operativen Ergebnis von 99 Prozent. Unterm Strich schlitterte das Unternehmen gar in die roten Zahlen: Der Jahresfehlbetrag belief sich 2011 auf 3,9 Millionen Euro nach einem Überschuss von 7,9 Millionen Euro im Vorjahr. Dennoch schlägt PNE Wind seinen Aktionären erneut die Zahlung einer Dividende in Höhe von 0,04 Euro je Aktie vor.
Auch wenn der Verkauf des Projekts noch nicht wie ursprünglich geplant realisiert werden konnte, unterstreichen die Verkaufsverhandlungen, dass die von der Gesellschaft entwickelten Offshore-Vorhaben von hohem Wert sind und kurz- und mittelfristig signifikante Ergebnisbeiträge beisteuern können, so PNE Wind am Montag. Der Vorstand hält deshalb auch an seiner EBIT-Prognose von kumuliert 60 bis 72 Millionen Euro für die Geschäftsjahre 2011 bis 2013 fest. Über einen Verkauf des geplanten Windparks "Gode Wind II" will PNE nun mit anderen Interessenten verhandeln.
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