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16:05 Uhr, 11.03.2009

Pleitefirmen: Mehrheit der Bürger fordert Staatshilfen

Nürnberg (BoerseGo.de) - Der Staat soll Traditions-Unternehmen, die vor der Pleite stehen, finanziell unter die Arme greifen. Wie eine Umfrage des Nürnberger Marktforschungsunternehmens Konzept & Analyse gemeinsam mit dem Online-Panel-Betreiber Respondi ergab, vertreten zwei Drittel der Bundesbürger diese Meinung.

Ganz oben auf der Liste der Firmen, die gerettet werden sollen, steht Opel: Der General-Motors-Tochter würden 57 Prozent der Befragten Staatshilfe zusprechen. An zweiter Stelle: Märklin Modelleisenbahnen mit 44 Prozent. Auf Platz drei ebenfalls ein Traditions-Label: die Unterwäsche-Marke Schiesser mit 38 Prozent.

Wenig Mitleid hat die Bevölkerung dagegen mit Firmen, die Misswirtschaft betrieben haben: Der Hypo Real Estate etwa würden nur noch 22 Prozent helfen - bei der umgekehrten Fragestellung sprechen sich sogar 69 Prozent gegen eine Hilfestellung aus. Auch bei der Schaeffler Firmengruppe ist die Hilfsbereitschaft verhalten: Nur 28 Prozent halten hier Staatshilfe für angebracht.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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