Platin zählt zu den Favoriten
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Stuttgart (Fonds-Reporter.de) - Die Performance der einzelnen Rohstoffe fiel im April recht unterschiedlich aus. Der energielastige Goldman Sachs Commodity Index (GSCI) beendete den Monat mit einem Verlust von rund 0,3%, während der Rogers International Commodity Index (RICI) und der Dow Jones AIG Commodity Index (DJAIG) den Monat positiv abschlossen. Ebenso uneinheitlich seien die Kursentwicklungen bei den einzelnen Rohstoffen gewesen, schreibt Tiberius Asset Management in einem aktuellen Marktkommentar. So habe Getreide überwiegend auf der Verliererseite gestanden. In extrem schwacher Verfassung hätten sich auch die Softs präsentiert, deren Ertragsentwicklung seit Jahren durch stark negative Roll-Renditen belastet werde. Eine Überschussproduktion werde für das Erntejahr 2006/07 vor allem bei Zucker und Kaffee (Arabica) erwartet. Auch im Energiesektor sei die Kursentwicklung sehr gegenläufig ausgefallen. Nachfrageausfälle aufgrund von Raffineriestörungen hätten den Kassamarkt bei Rohöl der Sorte WTI belastet. Demgegenüber hätten aber die im Verlauf des Monats auf weit unterdurchschnittliche Niveaus gefallenen Benzin-Lagerbestände in den USA zu squeezeartigen Aufwärtsbewegungen am vorderen Ende der Terminkurve geführt. Basismetalle konnten erneut als Gewinner glänzen. Vor allem Kupfer und Zinn seien durch äußert positive Entwicklungen hervor getreten.
Die Spezialisten bei Tiberius Asset Management gehen nach wie vor davon aus, dass sich die Märkte für Rohöl und Rohölprodukte momentan im Defizit befinden. Die aggregierten Lagerbestände in den USA seien dadurch auf ein unterdurchschnittliches Niveau gefallen. Für die kürzeste Laufzeit bei WTI raten sie deshalb zu einer Übergewichtung. Wesentlich defensiver sind sie für Benzin eingestellt. Bei den Basismetallen sollten Anleger die Kupferpreise im Auge behalten. Ein Niveau von über 8.000 US-Dollar je Tonne könne durchaus für eine zumindest partielle Gewinnsicherung interessant sein. Nickel gegenüber sind die Experten zurückhaltend und sehen mehr Chancen bei Zink. Hier sei es fraglich, ob der Ausbau der Raffineriekapazitäten in China schnell genug vorankomme, um die robust wachsende Nachfrage zu befriedigen.
Das Potenzial bei den Edelmetallen sei langfristig noch nicht ausgeschöpft. Kurzfristig sei allerdings ein überzogen negatives Dollar-Sentiment zu beobachten. Demzufolge sei ein Rückfall des Euro auf 1,33 nicht unwahrscheinlich. Zu den Favoriten in diesem Sektor zähle Platin. Hier könne die Ankündigung einer Schweizer Bank, einen Exchange Traded Fund auf Platin und Palladium aufzulegen, die Investmentnachfrage deutlich erhöhen. Bei den Grains sollten Anleger den Schwerpunkt auf Mais legen.
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