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08:53 Uhr, 08.12.2010

Platin: Weiter zu neuen Hochs?

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Edel- und Industriemetalle gehörten im bisherigen Verlauf des Börsenjahres 2010 zu den Anlegerlieblingen. Gold, Silber und sogar Palladium werden genannt, wenn es um die vergangene Edelmetall-Rallye geht. Andere wertvolle Stoffe, die es sich lohnt als Investor einmal unter die Lupe zu nehmen, stehen derweil nicht so häufig im Fokus. Beispielsweise Platin.

Dabei ist das Metall wahrlich interessant. Platin ist quasi der „kleine Bruder" vom Silber. Denn der Name Platin leitet sich vom spanischen Wort platina, der negativ besetzten Verkleinerungsform von plata (Silber), ab. Platin wurde wahrscheinlich erstmals um 3000 vor Christus im alten Ägypten verwendet. Der britische Forscher Sir William Matthew Flinders Petrie entdeckte im Jahr 1895 altägyptischen Schmuck und stellte fest, dass Platin in kleiner Menge mitverwendet wurde. Platin ist also wie Gold ein Metall, dass schon seit Jahrtausenden der Menschheit bekannt ist.

Eine Anziehungskraft wie Gold hat es aber bis heute nicht. Vielleicht liegt dies an seinem Aussehen. Denn Platin ist ein schweres, schmiedbares, dehnbares, grau-weißes Übergangsmetall. Das Edelmetall ist aber auf der anderen Seite sehr korrosionsbeständig und daher für viele Industriezweige ein wichtiger Rohstoff. Es wird beispielsweise zur Herstellung von Schmuckwaren, Fahrzeugkatalysatoren, Laborgeräten, Zahnimplantaten und Kontaktwerkstoffen verwendet. Tatsächlich ist Platin auch etwas schwerer und 30 Mal seltener als Gold.

Für Anleger interessant zu wissen ist auch die Tatsache, dass Gold zwar immer als „sicherer Hafen" in Sachen Inflationsschutz angesehen wird und der Goldpreis im Zuge der jüngsten Finanzkrise dementsprechend von Hoch zu Hoch klettert – das teuerste Edelmetall ist Gold dennoch nicht. Das unscheinbare Platin läuft diesem hier den Rang ab. Das bisherige Rekordhoch des Industriemetalls lag im Jahr 2008 bei annähernd 2.300 Dollar. Bis dahin scheint noch ein gutes Stück Luft nach oben zu sein, wenn man den aktuellen Preis und die dazugehörige Charttechnik betrachtet.

Bis zum Ausbruch der Finanzkrise legte der Platinpreis stetig zu. Am 06. Dezember 2005 notierte er bei 989,07 Dollar, am 06. Dezember 2006 bei 1.122,50 Dollar. Ein Jahr später, am 06. Dezember 2007, lag Platin bei 1.465,00 Dollar. Das Rekordhoch wurde im März 2008 bei 2.299,00 Dollar erreicht. Im Zuge der Krise rutschte der Platinpreis aufgrund seiner stärkeren industriellen Verwendung allerdings massiv ab. Ende Oktober 2008 fiel der Preis bis auf ein Tief bei 732,50 Dollar zurück.

Von hier aus startete Platin eine nachhaltige Aufwärtsbewegung. Am 05. Dezember 2008 stand die Notierung bei 803,00 Dollar. Am 04. Dezember 2009 lag der Preis bereits wieder auf einem Niveau von 1.439,00 Dollar. In der Folge setzte sich der Anstieg zunächst bis auf ein Hoch bei 1.753 Dollar fort, bevor es im Mai dieses Jahres zu einer deutlichen Korrektur kam. Nach einem zwischenzeitlichen Rückgang bis auf 1.442 Dollar setzte sich die Aufwärtsbewegung fort.

Mitte November markierte Platin bei 1.806,50 Dollar sogar ein neues Jahreshoch, fiel aber erneut zurück. Nachdem die Korrektur in der Region um 1.625 Dollar ihr Ende gefunden hatte, war die Notierung zuletzt wieder im Aufwind. Die Aufwärtsbewegung könnte sich möglicherweise zunächst in Richtung des Jahreshochs bei gut 1.800 Dollar fortsetzen. Darüber könnte sich aus charttechnischer Sicht weiteres Potenzial eröffnen. Risikobereite Investoren könnten mit dem Wave-Call der Deutschen Bank (WKN DB8SP0) auf einen weiteren Anstieg spekulieren. Der Hebel dieses Papiers liegt derzeit bei 3,68, das Stop-Loss-Niveau bei aktuell 1.267,90 Dollar.

Dreht die Notierung dagegen im Bereich des Widerstands bei rund 1.750 Dollar nach unten ab, könnte dies möglicherweise zunächst einen weiteren Rückgang nach sich ziehen. Auf fallende Notierungen könnten spekulative Anleger mit dem Wave-Put der Deutschen Bank (WKN DE226Q) setzen. Der Hebel beläuft sich hier aktuell auf 6,96, das Stop-Loss-Niveau liegt bei 1.875,00 Dollar.

Bei beiden genannten Wertpapieren sind Anleger einem Währungsrisiko ausgesetzt.

Stand: 08.12.2010

Dieses Dokument ist eine Werbemitteilung und die enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Eine Anlage in die genannten Wertpapiere ist mit einem Totalverlustrisiko verbunden und eine Investitionsentscheidung sollte nur auf Grundlage des für die genannten Wertpapiere allein maßgeblichen Prospekts getroffen werden. Dieser kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.

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