Fundamentale Nachricht
16:01 Uhr, 27.03.2014

Platin stärker als Gold?

Die Preisentwicklung von Platin wird sich in eine andere Richtung bewegen, als jene von Gold. Das glauben Analysten von Standard Chartered.

Erwähnte Instrumente

  • Platin
    ISIN: XC0009665545Kopiert
    Kursstand: 1.402,00 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.296,38 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Sie empfehlen, auf steigende Kurse bei Platin und gleichzeitig im gleichen Volumen auf fallende Kurse bei Gold zu setzen. Sie sehen steigende Leitzinsen in den USA, einen fortgesetzten Drosselungskurs der Anleihekäufe und rechnen nicht damit, dass die Kreditprobleme in China zu einer ungeordneten Abwicklung von Kreditgeschäften führen werden. Standard Chartered empfiehlt seinen Kunden den Comex-Dezember-2014-Goldkontrakt leerzuverkaufen und den ebenfalls an der Comex gehandelten Januar-2015-Platin-Future zu kaufen.

2 Kommentare

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  • So wie der Adler fliegt
    So wie der Adler fliegt

    Ergänzung:

    Bei Palladium, in dem ich bereits engagiert bin, sieht die Situation zwar besser aus, weil wir dort ja zuletzt bereits den Ausbruch aus dem großen Konsolidierungsdreieck gesehen haben und sich dabei in meinen Augen eine erste 5er-Impulswelle ausgebildet hat, ich rechne aber auch hier im Rahmen der bereits lfd. Korrektur nochmal mit einem sehr tiefgehenden Kursrücksetzer in das alte Konsolidierungsdreieck hinein.

    Wie sehen Sie es?

    17:08 Uhr, 27.03.2014
  • So wie der Adler fliegt
    So wie der Adler fliegt

    Hallo Herr Stanzl,

    so was habe ich mir auch schon überlegt...

    Im mfr. Bild schaut Platin charttechnisch ja auch sehr bullisch aus und wurde zuletzt auch von A. Tiedje mit einem extrem bullischen Kursziel (5.761 USD bis Ende 2018) analysiert.

    Diesem extrem hochgegriffenen Kursziel aus dem "Elliot-Waver-Elfenbeinturm" kann ich mich zwar nicht anschließen, bis zu 2600 USD bis Anfang 2017 scheinen aber auch mir theoretisch möglich.

    Das ganze scheint ja auch durch die Produktionskosten pro Unze plausibilisiert. Mein Kenntnisstand ist der, daß Platin aus Südafrika, von wo ja 80 % der Weltproduktion stammen, aktuell zu Preisen zwischen 1.450 USD - 1700 USD produziert wird, mit der Tendenz weiter stark steigend, aufgrund der sehr hohen jährlichen Lohnforderungen der Gewerkschaften und weiter explodierenden Energiekosten da unten.

    Auch die Lager sollen ja aufgrund des bereits seit 2 Jahren vorherrschenden Angebotsdefizit / der aktuell wieder lfd. Streiks bereits Ende März "für immer" leergefegt sein (ähnlich wie bei Palladium)....

    Trotzdem ist im kfr. Chartbild aktuell noch nicht zu erkennen, daß sich Platin vom Goldpreis lösen/entkoppeln könnte/würde.

    Es sieht momentan eher danach aus, als ob Platin das letzte Verlaufstief bei 1354.50 USD wieder unterbieten wollte, was in meinen Augen sogar ein neues Korrekturtief in der Gegen um 1275 USD nach sich ziehen würde.

    Ein paar Fragen dazu:

    1. Können Sie die von mir genannten Bandbreite der Produktionskosten bestätigen?

    2. Erwarten auch Sie ein mehrjähriges/langjähriges Angebotsdefizit aufgrund der Kostenstruktur?

    3. Wie ist es zu erklären, daß der Markt trotz leergefegter Lager diese fundamentalen Faktoren bei der Preisfindung bis dato erfolgreich ignoriert (hatte die verarbeitende (Auto-)Industrie selber noch volle Lager?

    Gruß

    17:00 Uhr, 27.03.2014

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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