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16:48 Uhr, 09.12.2008

Platin: Credit Suisse erwartet schnellen Preissprung um 69 Prozent

Der Platinpreis könnte im nächsten Jahr nach Meinung der Analysten von Credit Suisse bis auf 1370 US-Dollar/Unze ansteigen, das ist 69 Prozent höher als heute. Auch in den Folgejahren könnten die Preisanstiege anhalten, was das direkte Resultat von Produktionskürzungen durch die Hersteller sei.

“Der Platinindustrie könnte es gelingen, die Produktion ausreichend zurückzufahren, um Angebot und Nachfrage wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Rund 40 Prozent der Produzenten machen heute Verluste, weil sie ihre Produktionskosten nicht mehr decken können“, so die Analysten.

Der Platinpreis erreichte einen Rekord bei 2301 US-Dollar/Unze im März und fiel bis heute um 808 US-Dollar/Unze. Platin wird in Schmuck und Autokatalysatoren verwendet.

Die Analysten stufen außerdem in ihrer heute erschienenen Studie die Aktien von Lonmin Plc von “outperform” auf “underperform” ab. Lonmin ist der drittgrößte Platinproduzent weltweit. Aquarius Platinum Ltd., der viertgrößte Hersteller, wird erstmals mit “underperform” bewertet.

Lonmin senkt die Produktion und schließt Bergwerke, hat Expansionspläne auf Eis gelegt und Mitarbeiter entlassen. Anglo Platinum Ltd., der größte Platinhersteller, prüft seine Investitionspläne und Impala Platinum Holdings Ltd., der zweitgrößte Hersteller weltweit, sieht von einer Akquisition von Northam Platinum Ltd. ab.

Bis Ende 2009 wird die Platinnachfrage das Platinangebot überschreiten. Der Platinpreis wird im Jahr 2010 nach Ansicht der Analysten bei 1,500 US-Dollar/Unze notieren, und bei 1,580 US-Dollar/Unze im darauf folgenden Jahr.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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