PlasmaSelect nimmt Wertberichtigung von 17,63 Millionen Euro vor

München (BoerseGo.de) - Die PlasmaSelect AG hat eine Abschreibung auf den Verkaufspreis der Generikasparte ihrer Tochter DeltaSelect GmbH vorgenommen. Am 7. September 2007 hatte die DeltaSelect GmbH, eine 100 %-ige Beteiligung der PlasmaSelect AG, ihre Generikasparte an die isländische Actavis-Gruppe verkauft. Ein Teil des Gesamtkaufpreises in Höhe von deutlich über 70 Millionen Euro war gestuft als Earn-Out vereinbart worden, der erst im Jahr 2009 fällig wird und nur zu bezahlen ist, wenn die Actavis-Gruppe mit dem von DeltaSelect übernommenen Generikageschäft im Jahr 2008 bestimmte Performancekriterien erreicht. Die Erreichung der Performancekriterien sei gefährdet, teilte PlasmaSelect nun mit. Vor diesem Hintergrund habe sich der Vorstand aus Vorsichtsgründen zu einer Wertberechtigung der gesamten Earn-Out-Forderung entschlossen. Die Wertberichtigung führt zu einer IFRS-Ergebnisverschlechterung in Höhe von rund 17,63 Millionen Euro, so das Unternehmen.

Für die Earn-Out-Forderung bürgte eine isländische Großbank, die im Zuge der Finanzkrise in Zahlungsschwierigkeiten ist. Actavis habe mitgeteilt, dass aufgrund der Finanzkrise in Island eine Verlängerung der Bürgschaft nicht in Betracht komme. Auch hinsichtlich der Performancekriterien sei die Auskunft in jeder Hinsicht unbefriedigend, so PlasmaSelect. Bereits in der Vergangenheit seien Anfragen der Verkäuferin nicht befriedigend beantwortet worden. Die DeltaSelect GmbH wolle zunächst von Actavis umfassende Aufklärung fordern und sodann versuchen, auf dieser Basis eine Einigung herbeizuführen, wobei sich die Geschäftsleitung alle Optionen offen halte, so PlasmaSelect.

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