Analyse
13:38 Uhr, 27.04.2021

PHILIPS - Qualitätsprobleme drücken den Aktienkurs

Die gestrigen Quartalszahlen bringen die Aktie des Healthcare-Konzerns weiter unter Druck. Bieten diese Verluste Einstiegschancen?

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Philips erzielt im 1. Quartal einen Umsatz von €3,8 Mrd (Analystenprognose: €3,72 Mrd), ein EBITA (bereinigt) von €362 Mio (Prognose: €326 Mio) und einen Nettogewinn von €39 Mio (VJ: €38 Mio). Margenprognose bestätigt. Wachstumsprognose für 2021 angehoben.

Quelle: Guidants News

An sich lesen sich diese Zahlen gut. Gestiegener Umsatz, geplantes Umsatzwachstum, höherer Gewinn. Wären da nicht die Qualitätsprobleme für ein Produktteil der Schlaf- und die Atemtherapie. Aufgrund von Qualitätsmängeln musste der Siemens Healthineers - Konkurrent hierfür 250 Mio EUR zurückstellen. Dies vermiest natürlich die ansonsten solide Bilanz. Anleger nehmen diese Nachricht als Anlass, ihre Stücke auf den Markt zu werfen.

Charttechnisch alles in bester Ordnung

Verluste sind aus Perspektive eines Bullen nie schön anzusehen, doch große Auswirkungen auf das Chartbild haben die letzten Handelstage nicht. Mit dem Ausbruch über 46 EUR in diesem Jahr steht weiterhin das mittel-bis langfristige Kaufsignal. Gehen die Verluste weiter, wäre diese Bewegung als Pullback auf das Ausbruchslevel bei 44,45 - 45,93 EUR einzuordnen. Dieser würde die Möglichkeit eine antizyklischen Einstiegs ermöglichen. Würden bei diesem Level die Käufer wieder zugreifen, könnte die nächste Aufwärtsbewegung initiiert werden. Die Kursziele liegen nun beim Zwischenhoch bei 50,98 EUR sowie beim Allzeithoch bei 58,30 EUR.

Entscheidend bei diesem Setup wäre es daher, keinen Rutsch unter das Ausbruchslevel zuzulassen. Bei einem Tagesschlusskurs unter 44,45 EUR wäre die Variante eines Fehlausbruchs gegeben und Kursverluste bis 37,51 EUR wären möglich.

Philips - Aktie
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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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