Pharma/Biotech - Gute und schlechte Nachrichten
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Im Februar hat sich der lange währende Negativtrend im Pharmasektor umgekehrt. Einen maßgeblichen Beitrag zu dieser erfreulichen Entwicklung dürfte eine gute Nachricht für die Gruppe der so genannten Cox-2-Schmerzmittel geleistet haben: Die umsatzstärksten Produkte sollen weiter verschrieben werden können. Ein Expertengremium der US-Gesundheitsbehörde FDA sprach sich gegen einen Vermarktungsstopp und für eine Wiedereinführung von "Vioxx" aus. Allerdings legten die Experten der FDA nahe, die drei Hauptprodukte - Bextra, Celebrex, Vioxx - mit zusätzlichen Warnhinweisen zu versehen. Im Falle des im September von der Merck & Co Inc. freiwillig vom Markt genommenen Mittels zur Behandlung von rheumatischer Arthritis, Vioxx, gingen die Meinungen der Fachleute allerdings auseinander.
Angesichts des Anstieges der langfristigen Zinsen könnten Pharmawerte auch von einer gewissen Portfolioumschichtung aus Versorgertiteln profitiert haben.
Das Hauptaugenmerk der Marktteilnehmer ist jetzt auf die mögliche Ankündigung von Kostensenkungsplänen des Marktführer Pfizer Anfang April gerichtet. Davon könnten weitere Impulse für den Sektor ausgehen.
Außerhalb des Pharmasektors überzeugten im Februar die US-Krankenversicherungen mit guten Quartalszahlen und entsprechenden Kursanstiegen.
Die Biotechnologiebranche wurde gegen Ende des Monats vom Vermarktungsstopp des viel versprechenden Multiple-Sklerose-Medikamentes Tysabri von Elan/BiogenIdec hart getroffen. Grund ist ein Todesfall bei neueren Tests. Das Mittel galt als wichtiger Hoffnungsträger für die Unternehmen - entsprechend heftig war die Reaktion der Börse: Die Aktien von BiogenIdec brachen kurzzeitig an der Wall Street um 45 Prozent ein, Elan-Papiere verloren in Dublin sogar mehr als zwei Drittel ihres Wertes. In der Folge gab der gesamte Biotechsektor nach.
Wir bleiben bei unserer Einschätzung, dass sich die Stimmung in der Biotechnologie erst in der zweiten Jahreshälfte 2005 verbessern wird, zumal derzeit noch die Verunsicherung über den Einfluss veränderter Kostenrückerstattungsregeln die Szene dominiert.
Quelle: DWS
Die DWS (Die Wertpapier Spezialisten), Fondstochter der Deutschen Bank, ist im Publikumsfondsgeschäft mit einem verwalteten Vermögen von mehr als 120 Mrd. Euro Marktführer in Deutschland. Der Marktanteil in Deutschland liegt in etwa bei 24,5 %. Europaweit zählt die DWS über 4 Millionen Kunden. Die DWS Fonds-Palette deckt alle Regionen und Branchen, viele Anlageformen und Anlagestile ab.
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