Analyse
09:59 Uhr, 02.05.2017

PFEIFFER VACUUM - Kleiner Rückschlag nach Zahlen

Die Zahlen von Peiffer Vacuum lösen aktuell kein weiteres Kaufinteresse aus. Allerdings macht das Chartbild noch immer einen bullischen Eindruck.

Erwähnte Instrumente

  • Pfeiffer Vacuum Technology AG - WKN: 691660 - ISIN: DE0006916604 - Kurs: 117,900 € (XETRA)

Der Vakuumpumpen-Spezialist Pfeiffer Vacuum hat im ersten Quartal bei Umsatz und Gewinn kräftige Zuwächse verzeichnet. Die Erlöse legten im Berichtszeitraum um 24,9 Prozent auf 136,9 Mio. Euro zu, der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) erhöhte sich um fast zwei Drittel auf 21,4 Mio. Euro. Der Überschuss schnellte auf 14,8 Mio. Euro hoch. Die Prognose für das laufende Jahr wurde bestätigt. Die Busch-Gruppe aus Baden-Württemberg will Pfeiffer übernehmen und hat kürzlich das Angebot von 96,20 Euro auf 110 Euro je Aktie erhöht und zudem eine Dividende von 3,60 Euro geboten. Der Pfeiffer-Vorstand empfahl den Aktionären die Ablehnung der Offerte.

Pfeiffer Vacuum befindet sich seit einigen Monaten in einer steilen Rally. Am 28. März 2017 gelang sogar der Ausbruch über das bisherige Allzeithoch bei 115,65 EUR. Bis auf 122,445 EUR kletterte die Aktie bereits. Zuletzt konsolidierte sie allerdings. Dabei behauptet der Wert sich über der Unterstützungszone zwischen 115,65 und 114,10 EUR. Ein kleiner Rallyversuch der letzten Tage kann aber nicht durchgehalten werden. Die Börse reagiert auf die aktuellen Zahlen nämlich mit einem kleinen Abschlag von rund 1,3 %.

Auch wenn Pfeiffer Vacuum noch in einer Konsolidierung festhängt, ist das mittel-langfristige Chartbild bullisch. Die benannte Unterstützungszone zwischen 115,65 und 114,10 EUR ist zunächst auch fundamental durch das Übernahmeangebot abgesichert. Aus charttechnischer Sicht hat die Aktie Platz bis etwa 135 EUR. Ein Tagesschlusskurs unter 114,10 EUR wäre allerdings ein charttechnisches Verkaufssignal.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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