Pfandbriefe statt Rentenpapiere
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Köln (Fonds-Reporter.de) - Auch Besitzer von Rentenpapieren haben derzeit wenig zu lachen. Während die hohen Leitzinsen auf die Rendite drücken, frisst die hohe Inflation auch noch einen Großteil des Gewinns wieder auf. Als ebenso sichere, aber ertragreichere Alternative empfiehlt Edgar Göcke, Portfolio Manager bei der Monega KAG, Pfandbriefe. Diese besicherten Anleihen werden von öffentlich-rechtlichen Kreditinstituten oder Hypothekenbanken ausgegeben.
Vor allem Pfandbriefe mit einer durchschnittlichen Restlaufzeit von knapp einem Jahr seien im Vergleich zu Staatsanleihen aktuell auf einem Rekordniveau. Mit einer durchschnittlichen Rendite von 5,4 Prozent wiesen sie zur Zeit einen Renditeabstand zu Bundesanleihen von 85 Basispunkten auf. Vor einem Jahr seien es nur 16 Basispunkte gewesen.
Pfandbriefe seien trotz der Kreditkrise sicher, betont Edgar Göcke. In ihnen würden vor allem erstklassige Hypothekendarlehen zur Besicherung hinterlegt. Gleichzeitig dürften für die Deckung in Deutschland nur 60 Prozent des Beleihungswertes herangezogen werden, was etwa 40 Prozent des Marktwertes der Immobilien entspreche. Demnach müsste der Wert der besicherten Immobilien um mehr als die Hälfte einbrechen, bevor der Pfandbriefgläubiger Probleme bekommen könne. Wichtig sei es allerdings, auf die Herkunft des Emittenten zu achten, da die gesetzlichen Vorgaben von Land zu Land Unterschiede aufweisen. So liege die Beleihungsgrenze in anderen Ländern höher. Von Pfandbriefen aus Spanien und Großbritannien rät der Experte wegen der dortigen Krisen auf den Immobilienmärkten ohnehin ab. Der Monega Short-Track-Fonds investiere derzeit 70 Prozent seines Vermögens in deutsche Pfandbriefe mit einer Restlaufzeit von rund einem Jahr an.
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