Pessimismus kehrt zurück
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Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland sind im April deutlich um –16,2 Punkte zurückgegangen. Der Indikator steht nun bei +20,1 Punkten nach +36,3 Punkten im März und liegt somit wieder klar unterhalb seines historischen Mittelwerts von +34,4 Punkten, teilte das Zentrum für europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) heute mit.
Ein Grund für den starken Rückgang der Erwartungen sei der enttäuschende Auftragseingang, der bislang noch keine Trendwende zu einem nachhaltigen Aufschwung in Deutschland signalisiere. In Verbindung mit der sich abzeichnenden nachlassenden weltwirtschaftlichen Dynamik sei daher mittelfristig auch in Deutschland mit einer leichten Abschwächung der Konjunkturerholung zu rechnen. "Ohne eine Fortsetzung des Reformkurses will sich das Vertrauen in eine nachhaltige Konjunkturerholung nicht einstellen. Magere Ergebnisse eines Job-Gipfels, die anschließend wieder teilweise zerredet werden, reichen keinesfalls aus," kommentiert ZEW-Präsident Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang Franz.
Die aktuelle Konjunktursituation in Deutschland beurteilen die Experten in diesem Monat wie auch schon im Vormonat deutlich ungünstiger. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage sinkt von –66,0 Punkte auf –73,0 Punkte.
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