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17:09 Uhr, 28.06.2007

Pensionspläne unterschiedlich Kapital gedeckt

Frankfurt (Fonds-Reporter.de) - Der Vergleich von zwei Studien, die JPMorgan Asset Management zum Risikomanagement von Pensionsfonds in Europa und den USA durchgeführt hat, zeigt, dass die Pensionspläne kontinentaleuropäischer Unternehmen wesentlich geringere Deckungslücken in ihren Verbindlichkeiten aufweisen als ihre Pendants in den USA und Großbritannien. In Europa erreichen 60% der betrieblichen Pensionsfonds eine volle Deckung oder sogar einen Überschuss über ihre aktuellen Rentenverpflichtungen, während in den USA nur 29% und in Großbritannien sogar nur 26% in der Lage sind, die laufenden Verpflichtungen abzudecken.

„Unsere Studien untersuchen die Auswirkung der geänderten regulatorischen Rahmenbedingungen auf die Arbeitsweise der Pensionspläne internationaler Unternehmen. Sie gehen auf die unterschiedliche Entwicklung der Pensionsfonds bezüglich Asset Allokation und Deckung der Pensionsverpflichtungen in Kontinentaleuropa, den USA und Großbritannien ein“, erläutert Jens Schmitt, Leiter des institutionellen Geschäftes in Kontinentaleuropa bei JPMorgan Asset Management.

Die Asset Allokation in den USA und Großbritannien unterscheidet sich traditionell stark von der kontinentaleuropäischen Portfoliostruktur, was auf die flexibleren gesetzlichen Bedingungen und höhere Risikotoleranz zurückzuführen ist. Kontinentaleuropäische Pensionsfonds haben mit 53% Renten- und 33% Aktienanlagen ein eher risikoaverses Investmentprofil. In den USA und Großbritannien ist diese Verteilung mit 60% Aktien und 30% Renten fast spiegelverkehrt.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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