PATRIZIA - Interessante Langfrist-Chance
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Erwähnte Instrumente
- PATRIZIA Immobilien AGKursstand: 9,120 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- PATRIZIA Immobilien AG - WKN: PAT1AG - ISIN: DE000PAT1AG3 - Kurs: 9,120 € (XETRA)
Dank gestiegener Gebühreneinnahmen und vor allem aufgrund niedrigerer Kosten können die Augsburger einen Ergebniszuwachs für das Auftaktquartal 2023 vorweisen.
Die wiederkehrenden Verwaltungsgebühren expandierten um 13,8 Prozent auf 62,2 (VJ 54,7) Mio. EUR. Neben organischem Wachstum trugen auch Konsolidierungseffekte aus der Übernahme von Advantage Investment Partners und Whitehelm Capital zum Wachstum bei. Aufgrund des schwierigen Umfelds und zurückhaltender Marktaktivitäten gingen die Transaktionsgebühren um die Hälfte auf 1,1 (VJ 2,2) Mio. EUR und die leistungsabhängigen Gebühren um 21,3 Prozent auf 20,4 (VJ 25,9) Mio. EUR zurück. Insgesamt stiegen die Gebühreneinnahmen marginal um 1,1 Prozent auf 83,7 (VJ 82,8) Mio. EUR.
Die Nettoerträge aus Verkäufen des Eigenbestands und Co-Investments gingen wie geplant auf 1,7 (VJ 5,0) Mio. EUR zurück. Im Vorjahr war dieser Posten durch einen Einmaleffekt aus der Veräußerung eines Objektes in Großbritannien positiv beeinflusst worden.
Aufgrund des aktiven Kostenmanagements und der strategischen Umstrukturierungen im vierten Quartal 2022 gingen die Nettoaufwendungen im Konzern um 5,2 Prozent auf 58,2 (VJ 61,4) Mio. EUR zurück, so dass das EBITDA um knapp 3 Prozent auf 27,2 (VJ 26,4) Mio. EUR anstieg und das Vorsteuerergebnis sogar um 18,7 Prozent auf 20,6 (VJ 17,3) Mio. EUR kletterte. Aufgrund der gestiegenen Steuerlast lag der Quartalsgewinn mit 12,4 (VJ 12,6) Mio. EUR auf dem Vorjahresniveau.
Für das Gesamtjahr geht die Unternehmensführung weiterhin von einem EBITDA zwischen 50 und 90 (VJ 78,9) Mio. EUR aus, da mit einem Anziehen der Kundenaktivität im zweiten Halbjahr gerechnet wird.
Die verfügbare Liquidität lag zum Quartalsende bei 371,6 (VJ 375,1) Mio. EUR und die Eigenkapitalquote stellte sich auf hohe 64,7 (VJ 64,8) Prozent.
Verwaltetes Vermögen steigt
Die Assets under Management (AUM) lagen per 31. März 2023 bei 58,1 Mrd. EUR, was einem Plus von knapp 5 Prozent zum Vorjahresquartal bedeutet, als die AUM bei 55,3 Mrd. EUR lagen. Der Zuwachs ist auf die Erstkonsolidierung von Advantage Investment Partners zurückzuführen. Organisch war aufgrund negativer Bewertungseffekte ein kleiner Rückgang um 1,8 Prozent zu verzeichnen. Bis zum Jahresende sollen die AUM auf 60 bis 65 Mrd. EUR ansteigen.
Neben Direktinvestitionen in Immobilien und Multi-Manager-Lösungen im Immobilienbereich bietet Patrizia seinen Kunden auch Investitionsmöglichkeiten im Infrastrukturbereich an. Wie Firmengründer Wolfgang Egger mitteilte, zeigen die jüngsten Investitionen in Glasfasernetze in Spanien und den USA das stark wachsende Kundeninteresse in diesem Bereich.
Fazit: Die Umstrukturierungen Ende letzten Jahres zeigen bereits erste positive Auswirkungen auf der Kostenseite von Patrizia. Durch die Diversifikation in Infrastruktur-Investments sollte es dem Unternehmen langfristig gelingen, die Abhängigkeit vom Immobiliengeschäft zumindest etwas zu reduzieren. Die Kursziele der Analysten für die Patrizia-Aktie liegen derzeit zwischen 10,50 und 15 Euro. Ich sehe das aktuelle Kursniveau für risikofreudige Anleger mit einem langfristigen Anlagehorizont als eine interessante Einstiegsmöglichkeit in diesen SDAX-Wert.
Jahr | 2022 | 2023e* | 2024e* |
Umsatz in Mio. EUR | 346,29 | 327,33 | 347,53 |
Ergebnis je Aktie in EUR | 0,08 | 0,28 | 0,40 |
KGV | 114 | 33 | 23 |
Dividende je Aktie in EUR | 0,33 | 0,33 | 0,34 |
Dividendenrendite | 3,62 % | 3,62 % | 3,73 % |
*e = erwartet |
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