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14:13 Uhr, 12.12.2025

Parlamentarier machen Kompromissvorschlag für UBS-Kapitalanforderungen

Von Aimee Look

DOW JONES--Eine Gruppe von Schweizer Parlamentariern hat einen Kompromissvorschlag für Kapitalvorschriften für die UBS erarbeitet. Die UBS-Aktie steigt am Freitag deutlich, zwischenzeitlich auf den höchsten Stand seit 2008.

Die Parlamentarier schlagen vor, dass die UBS bei der vollständigen Unterlegung ausländischer Beteiligungen von den Eigenmitteln auch sogenannte AT1-Anleihen mit bis zu 50 Prozent heranziehen kann. Das geht aus dem auf den 10. Dezember datierten Vorschlag hervor, in den das Wall Street Journal Einblick hatte. Die UBS teilte mit, der Vorschlag der Parlamentarier sei ein konstruktiverer Ansatz als der Vorschlag des Schweizer Bundesrates. Die Regierung plant, dass nur hartes Kernkapital (CET1) berücksichtigt werden darf.

Die Bank sieht sich in ihrem Heimatland mit der Aussicht auf strengere Kapitalanforderungen konfrontiert und hatte sich gegen den früheren Vorschlag ausgesprochen. Sie argumentierte, dass sie keine größeren Kapitalpuffer benötige.

"Die UBS setzt sich weiterhin für eine Stärkung des regulatorischen Rahmens mit gezielten, verhältnismäßigen und international abgestimmten Maßnahmen ein", hieß es in einer per E-Mail versandten Stellungnahme. Die Schweiz habe bereits strenge Kapitalanforderungen. Noch strengere Vorschriften würden ihre Wettbewerbsfähigkeit gegenüber anderen Finanzplätzen beeinträchtigen, die regulatorische Änderungen lockerten oder vereinfachten.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

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