Palladium: Unverändert in Rallye-Laune?
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Gold und Silber waren zuletzt bestens am Laufen. Das ist bekannt. Doch es gab und gibt 2010 auch noch andere Edelmetalle, die einem als Anleger Freude bereiten können. Eines davon ist Palladium, das wohl den meisten privaten Anlegern als zu „exotisch" erscheint. Dennoch lohnt es sich unter Renditeaspekten, dieses silberweiß glänzende Metall ebenfalls einmal genauer anzuschauen.
Palladium ist in der Tat ein interessantes Investment. Es ist härter als Platin, lässt sich aber sehr gut schmieden und wie Gold zu dünnen Folien auswalzen. Häufig wird Palladium als „das günstigere Platin" bezeichnet, was daran liegt, dass beide Edelmetalle einige Ähnlichkeiten bezüglich ihres chemischen Verhaltens aufweisen und Palladium in der Natur fast immer zusammen mit Platin auftritt. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass in der Industrie bei einer Platin-Knappheit verstärkt Palladium als Substitut nachgefragt wird.
Verwendet wird Palladium vor allem in der Autoindustrie, im Elektrobereich und in der Medizin. Insbesondere die Automobilbranche dürfte das Edelmetall künftig wohl stärker benötigen. Denn Palladium wird auch in Brennstoffzellen als Elektrodenmaterial verwendet und dient im zukünftigen Wasserstoffauto als Speichermaterial für Wasserstoff. Einen – wenn auch geringeren – Bedarf an Palladium gibt es zudem in der Schmuckindustrie: Denn Weißgold ist eine Gold-Palladium-Legierung mit einem Goldanteil von circa 60 bis 80%. Die Legierung wird gerne in Ringen und Schmuckstücken verwendet. Kurzum: Palladium ist ein vielseitig verwendbares Edelmetall, das beispielsweise an der New York Mercantile Exchange und am London Bullion Market gehandelt wird.
Ein Blick auf die Preisentwicklung zeigt, dass eine Investition in dieses Edelmetall vor allem in den letzten Monaten Freude und Rendite erbracht hat. Bis zum Ausbruch der Finanzkrise war der Palladiumpreis im Aufwind. Am 20. Dezember 2005 notierte er bei 256,00 Dollar, am 20. Dezember 2006 bei 326,00 Dollar. Ein Jahr später, am 20. Dezember 2007, lag Platin bei 353,50 Dollar. In der Folge kam es zu einem finalen Anstieg bis auf den damaligen Höchststand, der im März 2008 bei 592,50 Dollar erreicht wurde.
Die Wirtschaftskrise sorgte anschließend auch bei Palladium für eine massive Abwärtsbewegung. Anfang Dezember 2008 fiel der Preis bis auf ein Tief von 157,00 Dollar zurück. Von hier aus leitete ein Doppeltief die Wende und eine nachhaltige Aufwärtsbewegung ein. Am 19. Dezember 2008 stand die Notierung bei 176,50 Dollar. Im Verlauf des Jahres 2010 setzte sich der Anstieg kontinuierlich fort. Nachdem der Preis Ende April noch knapp unter seinem alten Hoch von 2008 nach unten gedreht hatte, gelang im Oktober der Ausbruch über die runde 600-Dollar-Marke nach oben.
Dem Ausbruch auf neue Höchststände folgte ein weiterer Anstieg. Anfang Dezember dieses Jahres markierte der Palladiumpreis sein vorläufiges Hoch bei 776 Dollar und konsolidiert seitdem in einer engen Seitwärtsbewegung. Nach der aktuellen Konsolidierung könnte aus charttechnischer Sicht die dynamische Aufwärtsbewegung der vergangenen Monate ihre Fortsetzung finden. Risikobereite Investoren könnten mit dem Wave-Call der Deutschen Bank (WKN DE3KRV) auf einen weiteren Anstieg spekulieren. Der Hebel dieses Papiers liegt derzeit bei 3,44, das Stop-Loss-Niveau bei aktuell 552,65 Dollar.
Rutscht der Palladiumpreis unter die untere Begrenzung der aktuellen Seitwärtsrange bei rund 710 Dollar, könnte dies zunächst charttechnisch betrachtet eine weitere Korrektur in Richtung 625 Dollar nach sich ziehen. Auf fallende Notierungen könnten spekulative Anleger mit dem Wave-Put der Deutschen Bank (WKN DE3UJ9) setzen. Der Hebel beläuft sich hier aktuell auf 10,23, das Stop-Loss-Niveau liegt derzeit bei 798,25 Dollar.
Bei beiden genannten Wertpapieren sind Anleger einem Währungsrisiko ausgesetzt.
Stand: 22.12.2010
Dieses Dokument ist eine Werbemitteilung und die enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Eine Anlage in die genannten Wertpapiere ist mit einem Totalverlustrisiko verbunden und eine Investitionsentscheidung sollte nur auf Grundlage des für die genannten Wertpapiere allein maßgeblichen Prospekts getroffen werden. Dieser kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.
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