Osteuropa: Risiken durch geringe Liquidität
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Stuttgart (Fonds-Reporter.de) - Die osteuropäischen Aktienmärkte werden sich nach Ansicht der W&W Asset Management GmbH (W&W AM) nicht vollständig von den belastenden Auswirkungen einer Konjunkturverlangsamung in den USA und in den Ländern der europäischen Währungsunion abkoppeln können. In den folgenden Monaten sehen die Anlagestrategen vorerst weitere Risiken und gehen von einer weiterhin hohen Volatilität an den osteuropäischen Börsen aus.
Die hohe Volatilität ergebe sich in erster Linie aus der meist nur geringen Liquidität der Indizes, so die Experten von W&W AM in einem aktuellen Marktkommentar. Längerfristig dürften die an Bedeutung gewinnenden Pensionsfonds, die ihre Finanzmittel verstärkt auf dem inländischen Markt anlegen, allerdings zu einem höheren Mittelaufkommen beitragen.
Sobald sich eine Entspannung im globalen Umfeld abzeichnet und die Risikofreude der internationalen Anleger wieder zunimmt, sei auch wieder mit höheren ausländischen Engagements in Osteuropa zu rechnen, denn angesichts der dynamischen Konjunkturentwicklung und der damit verbundenen erfreulichen Gewinnperspektiven für die dort investierenden Unternehmen böten sich nach wie vor attraktive Investmentchancen.
Die W&W AM rät jedoch zur Vorsicht bei Engagements auf dem ungarischen Kapitalmarkt, der aufgrund anhaltender politischer Unsicherheiten als kritisch zu bewerten sei. Zudem wirkten sich am rumänischen Finanzplatz neben dem negativen globalen Einfluss auch die sich mehrenden binnenwirtschaftlichen Risiken aus. Insbesondere das hohe Leistungsbilanzdefizit sowie die zunehmende Verschuldung privater Haushalte in Rumänien hätten zuletzt für ein schwindendes Vertrauen der internationalen Anleger gesorgt.
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