Osteuropa: Kleine Werte mit großem Potenzial

Wien (Fonds-Reporter.de) - Kleinkapitalisierte Unternehmen bieten häufig interessante Ertragschancen. Die österreichische Fondsgesellschaft Raiffeisen Capital Management (RCM) bietet den Raiffeisen-Emerging Europe-SmallCap deshalb jetzt auch in Deutschland an – solange, bis ein Fondsvolumen von 200 Millionen Euro erreicht ist.

Der Raiffeisen-Emerging Europe-SmallCap ist ein halboffener Fonds, d.h. dass der Vertrieb für diesen Fonds eingeschränkt ist. Sobald das Fondsvolumen die Grenze von 200 Millionen Euro erreicht, wird die Ausgabe weiterer Anteilsscheine eingestellt. Die Verkaufsbeschränkung diene dem Schutz jener Anleger, die zu diesem Zeitpunkt bereits in den Fonds investiert haben, erläutert die Fondsgesellschaft. Aus zwei Gründen: Einerseits, weil es sich bei Small Caps – ihrem Namen entsprechend – um vergleichsweise kleinkapitalisierte Aktientitel (Marktkapitalisierung zwischen 70 Millionen und 3 Milliarden US-Dollar) handelt. Andererseits, weil die Region Zentral- und Osteuropa inklusive Türkei – im Gegensatz zu den entwickelten Kapitalmärkten Europas, an denen das Investmentuniversum für derlei Titel riesig ist - nur über ein beschränktes Angebot an Small Caps verfügt. Insgesamt kommen laut RCM rund 200 Aktien für das Fondsportfolio infrage.

Nichts desto trotz beleben kleine Werte mit großem Potenzial die internationalen Aktienmärkte - auch in Osteuropa: etwa im Rahmen von Übernahmeaktivitäten oder durch ihren Beitrag zu Innovationen, der dank ihres hohen Spezialisierungsgrads häufig beachtlich ist. Gegenüber Large Caps hätten kleinkapitalisierte Werte zudem den Vorteil, aufgrund einer geringeren Größe schneller wachsen zu können; die Unternehmensstruktur sei flexibler und die Geschäftsfelder seien überschaubarer.