OSTER-ÜBERBLICK Wirtschaft, Politik/21. April 2025
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Die wichtigsten Meldungen zu Wirtschafts- und Politikthemen aus dem Oster-Programm Wochenendprogramm von Dow Jones Newswires.
China warnt Länder vor Handelsabkommen mit den USA
DOW JONES--China hat Länder davor gewarnt, Handelsabkommen mit den USA zu schließen, die Chinas Interessen schaden könnten. Zuvor hatten Medien berichtet, dass die Trump-Regierung plane, Nationen unter Druck zu setzen, den Handel mit Peking im Gegenzug für Zollerleichterungen einzuschränken. "China lehnt es entschieden ab, dass irgendeine Partei ein Abkommen auf Kosten der chinesischen Interessen erzielt", erklärte das Handelsministerium am Montag und fügte hinzu, dass es im Falle einer solchen Situation "entschlossen" mit entsprechenden Gegenmaßnahmen reagieren werde.
Trump greift erneut Fed-Chairman Powell an
US-Präsident Donald Trump hat erneut Fed-Chairman Jerome Powell angegriffen. Trump schrieb in seinem eigenen Netzwerk Truth Social, Powell sei bei Zinssenkungen immer zu spät - es sei denn, er könne damit (dem damaligen US-Präsidenten Joe) Biden helfen. "Es gibt so gut wie keine Inflation", behauptete Trump - die Preise sänken vielmehr. Die Wirtschaft werde an Schwung verlieren, wenn "Mr. Too Late" nicht die Zinsen senke.
Index der US-Frühindikatoren sinkt deutlicher als erwartet
Der Index der US-Frühindikatoren ist im März deutlicher als erwartet gesunken. Wie das Forschungsinstitut Conference Board mitteilte, ging er gegenüber dem Vormonat um 0,7 Prozent zurück. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Rückgang um 0,5 Prozent prognostiziert. Der Index der gleichlaufenden Indikatoren stieg um 0,1 Prozent und der der nachlaufenden Indikatoren gab um 0,1 Prozent nach.
S&P stuft Griechenland auf BBB hoch
DOW JONES--Standard & Poor's (S&P) hat die Kreditwürdigkeit Griechenlands hochgestuft. Wie die Ratingagentur mitteilte, steigt die Bonitätsnote aufgrund anhaltender fiskalischer Disziplin auf BBB/A2 von BBB-/A3. "Trotz des schwierigen Umfelds wird sich Griechenlands am Verhältnis von Nettoschulden zu Bruttoinlandprodukt (BIP) in den meisten Szenarien deutlich verringern", heißt es in einer Mitteilung. Das Basisszenario für die nächsten vier Jahre sehe eine durchschnittliche Verringerung der Quote um jährlich 6 Prozentpunkte vor.
US-Behörden genehmigen Fusion von Capital One und Discover
Die Übernahme von Discover durch Capital One im Wert von 35 Milliarden Dollar hat am Freitag grünes Licht von den Bankenaufsichtsbehörden erhalten. Die Behörden wiesen jedoch darauf hin, dass die Genehmigung an die Bedingung geknüpft sei, dass laufende Vollstreckungsmaßnahmen gegen Discover beigelegt würden. Der Deal vergrößert das Kreditkartengeschäft von Capital One erheblich und verschafft der Bank ein eigenes Kartennetzwerk. Das Discover-Netzwerk ist eines der wenigen, das mit Visa und Mastercard konkurriert. Nach der Fusion würde Capital One über Assets von mehr als 650 Milliarden Dollar verfügen. Capital One plant, die Marke Discover sowohl auf Karten als auch im Netzwerk beizubehalten.
Agentur: Tesla könnte Einführung des Billig-Modells verschieben
Tesla könnte die Einführung seines geplanten billigeren E-Autos einem Bericht zufolge verzögern, von dem Investoren für 2025 eine deutliche Ankurbelung des Umsatzwachstums erhoffen. Sollte sich das bestätigen, hätte die Nachricht unmittelbare Auswirkungen auf den Aktienkurs. Wie die Nachrichtenagentur Reuters am Freitag berichtete, verzögern sich die Pläne für eine abgespeckte Version von Teslas Model Y, wobei eine nennenswerte Produktion erst für 2026 geplant sei. Tesla antwortete auf eine Anfrage von Dow Jones nicht. Tesla lieferte sowohl 2023 als auch 2024 etwa 1,8 Millionen Fahrzeuge aus. Schätzungen für 2025 liegen laut FactSet ebenfalls bei rund 1,8 Millionen.
DHL setzt wegen Zöllen hochwertige Versendungen in die USA aus
Die DHL Group setzt ab Montag die Versendung hochwertiger Güter in die USA aus, weil sie mit Verzögerungen bei der Zollabfertigung aufgrund der neuen US-Regularien zu kämpfen hat. DHL teilte mit, dass ein Anstieg formaler Zollabfertigungen für Sendungen im Wert ab 800 Euro mehrtägige Verzögerungen verursachen könnte. Neue US-Zollbestimmungen schreiben seit 5. April eine strengere Zollabfertigung für Waren im Wert von über 800 Dollar vor. Zuvor hatte die Grenze bei 2.500 Dollar gelegen.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/DJN/hab/cln
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