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13:18 Uhr, 13.12.2010

Oracle mit weiteren Forderungen gegen SAP

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Walldorf (BoerseGo.de) - Nachdem das US-Softwareunternehmen Oracle per Gerichtsurteil eine Summe von 1,3 Milliarden Dollar als Schadensersatz von der deutschen Softwareschmiede SAP zugesprochen bekommen hat, legen die Amerikaner nun nach. Oracle verlangt darüberhinaus weitere 212 Millionen Dollar, wie aus einem Schreiben an das Gericht hervorgeht, das Oracle am vergangenen Freitag in Oakland eingereicht hat.

Oracle zufolge wären die Zinsen welche seit dem Entstehen des Schadens aufgelaufen wären, vom Gericht nicht mit einberechnet worden. Diese hätten ein Volumen von mittlerweile 212 Millionen Dollar, welche Oracle nun einfordert. In der US-Juristensprache nennt sich das "Prejudgement Interest" (Zinsen vor der Verurteilung). Mit der neuen Forderung erhöht sich der Betrag, den SAP jetzt an Oracle zahlen soll, auf 1,5 Milliarden Dollar.

Doch es ist unwahrscheinlich, dass sich SAP auf weitere Zahlungen einlässt. SAP habe auch eine außergerichtliche Einigung angestrebt, und dabei Angeboten auf weitere rechtliche Schritte wie ein Berufungsverfahren zu verzichten. Die neuen Forderungen von Seiten Oracle zeigen aber deutlich, dass an einer außergerichtlichen Einigung kein Interesse besteht.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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