Oracle – Gefrässige Kalifornier
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Die in Redwood, Kalifornien, ansässige Gesellschaft entwickelt und vertreibt Anwendungssoftware für Unternehmen. Mit den Produkten des seit 1977 tätigen Unternehmens gelingt es den Kunden, ihre Geschäftsprozesse zu optimieren und gegenüber der Konkurrenz Wettbewerbsvorteile zu erlangen. Hauptgeschäftszweig ist die Datenbankentwicklung, mit der das Unternehmen eine überragende Marktstellung innehat. Im Bereich der relationalen Datenbankmanagementsysteme liegt Oracles Marktanteil weltweit bei 41,3 Prozent. Aktuell ist die Oracle 10g Datenbank das Flaggschiff des Unternehmens. Haupteinsatzbereich dieses Produkts ist die Nutzung als Grundlage für unternehmensweite Data-Warehouses, mit denen die Kunden ihre gesamten Daten archivieren, verwalten und auswerten können. Auf Grund der ständig wachsenden Menge an Daten besteht für die Unternehmen ein ständiger Zwang, aus diesen Daten Informationen zu gewinnen, um Wettbewerbsvorteile zu erlangen. Der Konzern, der rund 40.000 Mitarbeiter beschäftigt, ist daher in einem Wachstumsmarkt tätig, da die Unternehmen gezwungen sind, in regelmäßigen Abständen ihre Software zu erneuern. Ein Phänomen, was dem Privatanwender sicher nicht unbekannt vorkommt.
Die Aktie des US-Software-Konzerns machte in letzter Zeit vor allem durch Übernahmen von sich reden. Nach dem Abschluss des milliardenschweren Kaufs von Peoplesoft vor zwei Monaten gelang es dem Unternehmen nun durch ein verbessertes Angebot für die amerikanische Retek die SAP aus dem Rennen zu werfen. Oracle übernimmt Retek nun zu 11,25 USD je Aktie und bietet damit mehr als der deutsche Konkurrent aus Walldorf. Insgesamt zahlt Oracle 670 Millionen USD für die Übernahme. Der Abstand zu SAP, der Nummer eins bei Unternehmenssoftware, wurde somit weiter verringert.
Am Dienstag dieser Woche gab Oracle die Zahlen für das dritte Quartal bekannt. Danach sank der Überschuss nach US-GAAP von 635 Millionen USD auf 504 Millionen USD. Vor Restrukturierungsaufwendungen und weiteren Kosten für die Peoplesoftübernahme konnte der Überschuss jedoch auf 814 Millionen USD gesteigert werden. Der nach US-GAAP bilanzierte Umsatz konnte um 16 Prozent auf 2,95 Milliarden USD gesteigert werden. Damit konnte Oracle die Mehrheit der Analysten deutlich übertreffen, die im Durchschnitt nur mit 2,51 Milliarden USD gerechnet hatten.
Die Erlöse mit Unternehmenssoftware konnten um 15 Prozent und die Lizenzeinnahmen für Datenbanken um 12 Prozent gesteigert werden. Laut Konzernchef Larry Ellison konnte Oracle im Geschäftsfeld Datenbanken dem Konkurrenten IBM weitere Marktanteile abnehmen.
Angesichts der guten Ergebnisse im dritten Quartal und dem positiveren Ausblick erwartet der Konzern für das gesamte Geschäftsjahr 2004/2005, das im Mai endet, nun 0,64 bis 0,65 USD Gewinn je Aktie, nachdem man bisher von 0,62 USD ausgegangen war.
Diskont-Zertifikate-Anleger können an den guten Aussichten des Unternehmens partizipieren. Da die Aktie in Dollar notiert, müssen Anleger zusätzlich auf die Währung achten. Das Diskont-Zertifikat mit einem Höchstbetrag von 14,00 Dollar lässt Anlegern noch Spielraum für Kursgewinne, ohne das Rabatt-Prinzip zu vernachlässigen.
Diskont-Zertifikat auf Oracle:
WKN: DB0 F6J
Höchstbetrag: 14,00 US-Dollar
Laufzeit: 15.06.2006
Preis: 8,86 Euro
Disclaimer:
Einzelheiten zu der Ausgestaltung der erwähnten Wertpapiere bzw. Geschäfte sind demjeweiligen Verkaufsprospekt zu entnehmen. Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar, sondern dienen ausschließlich der Beschreibung der Wertpapiere bzw. Geschäfte. Eine Anlageentscheidung sollte in jedem Fall auf Grundlage des Verkaufsprospekts getroffen werden. Alle Meinungsaussagen geben die aktuelle Einschätzung der Deutsche Bank AG wieder, die ohne vorherige Ankündigung geändert werden kann. Obwohl die in diesem Dokument enthaltenen Angaben Quellen entnommen wurden, die als zuverlässig erachtet werden, kann für deren Richtigkeit, Vollständigkeit und Angemessenheit keine Gewähr übernommen werden. Alle Kurse sind freibleibend. Sie werden nur zu Informationszwecken zur Verfügung gestellt und dienen nicht als Indikation handelbarer Kurse/Preise. Aus der Wertentwicklung in der Vergangenheit kann nicht auf zukünftige Erträge geschlossen werden. Der Vertrieb der Wertpapiere ist in verschiedenen Rechtsordnungen eingeschränkt. Dieses Dokument und die in ihm enthaltenen Informationen dürfen nur in solchen Staaten verbreitet oder veröffentlicht werden, in denen dies nach den jeweils anwendbaren Rechtsvorschriften zulässig ist. Der direkte oder indirekte Vertrieb dieses Dokuments in den Vereinigten Staaten, Großbritannien, Kanada oder Japan, sowie seine Übermittlung an US-Personen, sind untersagt.
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