Oracle: Es ist nicht alles Gold, was glänzt
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- VerkaufenKaufen
Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Deutsche Bank hat ihr Anlageurteil für die Aktie von Oracle nach Zahlenvorlage zum dritten Geschäftsquartal nicht revidiert und auf der Einschätzung "Halten" belassen. Das Kursziel für den Titel wurde jedoch von den Experten von 29,00 auf 28,00 US-Dollar gesenkt. Am Vortag schloss der Titel bei 29,41 US-Dollar.
Oracle habe solide Quartalsergebnisse präsentiert. Trotz der besser als erwartet ausgefallenen Ergebnisse im dritten Geschäftsquartal sei das organische Wachstum des US-Softwarekonzerns aber weiter enttäuschend, schrieben die Experten.
Der US-Softwarekonzern konnte im dritten Quartal dank um 7 Prozent gestiegener Lizenzerlöse deutliche Zuwächse verbuchen. Der Umsatz erhöhte sich von 8,76 Milliarden US-Dollar auf 9,04 Milliarden US-Dollar, und lag damit leicht oberhalb der Analystenerwartungen von 9,02 Milliarden US-Dollar. Die Einnahmen mit neuen Software-Lizenzen erhöhten sich um sieben Prozent auf 2,4 Milliarden US-Dollar. Dies lag am oberen Rand der von Oracle selbst prognostizierten Spanne. Die Erlöse in der kriselnden Hardware-Sparte brachen dagegen um 16 Prozent auf 869 Millionen US-Dollar ein. Nach Ansicht der Analysten der Deutschen Bank hat sich der Umsatz dank der starken Entwicklung bei Infrastruktur-Software robust gezeigt. Allerdings seien die Lizenzerlöse bei Applikationssoftware schwach ausgefallen und das Hardware-Geschäft habe das fünfte Quartal in Folge die Zielsetzung verfehlt.
Der Nettogewinn erhöhte sich im Berichtsquartal auf 2,5 Milliarden US-Dollar bzw. 49 Cents je Aktie (nach 41 Cents je Aktie im Vorjahreszeitraum). Bereinigt um Einmaleffekte lag das Ergebnis bei 62 Cents je Aktie und übertraf damit die Analystenschätzungen von 56 Cents je Aktie. Der höher als erwartete EPS-Ergebnis sei von einer niedrigeren Steuerquote und Aktienzahl begünstigt worden, schreibt die Deutsche Bank weiter. Für ein gefälligeres Bild des Unternehmens müsste die Ausweitung der Margen höher als erwartet ausfallen, oder es müssten weitere Übernahmen angekündigt werden. Risiken für das weitere Geschäft gebe es außerdem bei der Integration der jüngsten Zukäufe. Hier seien noch Schwierigkeiten feststellbar.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.