Oracle - die führende Software Company
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Ausführliches Unternehmensprofil von
Oracle ist der weltweit größte Anbieter von Software für das Informations-Management und das zweitgrößte Softwareunternehmen der Welt. Die Software-Produkte des Unternehmens können in zwei Bereiche kategorisiert werden: System-Software und Internet-Applikation-Software (IAS). Der Bereich System-Software umfasst eine komplette Internet-Plattform, mit deren Hilfe Unternehmen Applikationen für das Internet und für Intranets entwickeln und implementieren können. Enthalten sind Datenbank-Management-Software und Entwicklungs-Tools, womit Daten erstellt, abgerufen oder modifizieren werden können. IAS ermöglicht Kunden mit Hilfe eines Web Browsers, Informationen abzurufen oder auf die Applikationen zuzugreifen und automatisiert dadurch die Performance von spezifischen Datenverarbeitungsfunktionen. Mit Hilfe der e-business-Suite können Unternehmen ihr Front- und Back-Office mit ihren Lieferketten-, Betriebs- und Kundenverwaltungsprozessen zu einer Einheit verknüpfen. Oracle stellt seinen Kunden als einziges Unternehmen komplette E- Business- Lösungen zur Verfügung, die die gesamte Wertschöpfungskette vom Front Office (Kundenbeziehungsmanagement) bis zum Back Office (Unternehmensressourcenplanungs-Applikationen) abdeckt. Diese effizientere Abwicklung der Geschäftsvorgänge bietet Unternehmen ein enormes Einsparungspotenzial. Die Applikation "Business Intelligence System" (BIS) integriert die Daten sämtlicher Anwendungen der E-Business-Suite und bietet wichtige Performance-Kennzahlen und Management-Berichte für die unterschiedlichsten Unternehmensbereiche (Finanzwesen, Fertigung, Einkauf, Personalwesen, Vertrieb und Marketing). Im Juni ‘01 führte Oracle die momentan modernste Datenbanktechnologie "9i" auf den Markt ein. Sie umfasst die 9i-Datenbank, den 9i-Applikations-Server und die 9i-Entwicklungswerkzeuge. Die 9i-Datenbank wurde für den wachsenden "Hosted-Application"-Markt im Internet entwickelt. Software wird damit als flexible Dienstleistung verfügbar sein, Oracle wird einer der wenigen Anbieter sein, die Software als Service liefern können. "9i Real Application Cluster" ist die einzige relationale Datenbank, die Großrechnerniveau bezüglich Benutzerzahlen und Transaktionen auf preiswerter geclusterter Hardware erreicht.
Partner & Kunden
Das Oracle Partner Programm bietet Unternehmen die Möglichkeit ihre Lösungen gemeinsam mit Oracle gezielt zu vermarkten und durchzusetzen. Oracle hat strategische Partnerschaften mit Technologieführern aus den verschiedensten Branchen geschlossen. Dazu gehören Unternehmensberatungen/ Systemintegratoren (Accenture, Cap Gemini, debis Systemhaus, Deloitte Consulting, Kienbaum, KPMG, Mc Kinsey, Kienbaum), Software-Unternehmen (Brokat, intershop, PeopleSoft, Netscape, Unisys) und Hardware-Anbieter (Apple, Bull, Compaq, HP, Siemens, Sun Microsystems). Die Kunden von Oracle kommen aus den verschiedensten Branchen: Finanzdienstleistungen (First Union Bank, Citigroup, Deutsche Bank), Hardware (Xerox, HP, Compaq, EMC, Bull), Technologie (Cisco Systems, Akamai, Siemens), Industrie (General Electric, Boeing). Die 11i-Applikation von Oracle wird inzwischen von 400 Kunden benutzt, darunter ist General Electric. Weitere 3500 Unternehmen sind momentan dabei die Software zu implementieren. Im 4. Quartal ‘01 konnten u.a. AT&T, Banc of America, BMW, Marconi, Juniper Networks, Xilinx, Siemens, Legato Systems, Vodafone und SUN Microsystems als Kunden gewonnen werden. Zu den Kunden der 9i-Datenbank gehören Veritas, ebay, Digex, Digital River oder Loudcloud.
Konkurrenz
Oracle ist Marktführer im US-Datenbankmarkt. Im Jahr 2000 betrug der Marktanteil knapp 34%. Im relationalen Datenbankmarkt betrug der Anteil 42%, im Bereich Unix 66%. Die wichtigsten Konkurrenten im Bereich Datenbank-Software und -Workgroups sind IBM, Sybase, Informix und Microsoft. Im Markt für Applikations- Server besteht Konkurrenz von IBM und BEA Systems. SAP, Peoplesoft und J.D. Edwards sind Konkurrenten im Bereich Software Applikationen. Die wichtigsten Konkurrenten im Bereich Software für das Beschaffungs- und Kundenbeziehungsmanagement sind Siebel Systems, Ariba, Commerce One und i2 Technologies.
Finanzen
Oracle erzielte im 4. Fiskalquartal ‘01, das zum 30.05.01 endete, einen Umsatz in Höhe von $3,26 Milliarden. Dies entspricht einem sequentiellen Wachstum von 22%. Die Erwartungen in Höhe von $3,36 Milliarden wurden damit nicht erreicht, allerdings hatten viele mit einem weitaus drastischeren Umsatzeinbruch gerechnet, aufgrund der sich abkühlenden Konjunktur in Europa und dem schwierigen Marktumfeld in den Bereichen dot.com's und Telekommunikation. Gerüchten zufolge soll Oracle Großkunden deutliche Preisnachlässe in Höhe von 50-60% gewährt haben, um die Umsätze zu stützen. Gegenüber dem 4. Fiskalquartal ‘00 ging der Umsatz um 3,3% zurück. Der Anteil an hochprofitablen Lizenzumsätzen erreichte $1,66 Milliarden. Dies entspricht einem sequentiellen Rückgang von 380 Basispunkten auf 50,74% ab. Gleichzeitig nahm der prozentuale Anteil der geringer profitablen Serviceumsätze um 380 Basispunkte auf 49,26% zu. Diese Entwicklung hatte auch Auswirkungen auf die Profitabilität. Die Bruttoumsatzrendite ging im Vergleich zum 4. Fiskalquartal ‘00 um 340 Basispunkte auf 78% zurück. Aufgrund einer Reduzierung der Kosten konnte sie aber sequentiell um 140 Basispunkte zulegen. Die Kosteneinsparungen hatten auch zur Folge, dass der Gewinn stabil blieb. Oracle erzielte im 4.Fiskalquartal ‘01 einen Gewinn in Höhe von $855 Millionen, bzw. 0,15 pro Aktie. Die Erwartungen wurden damit um $0,01 übertroffen, allerdings hatte Oracle die Gewinnaussichten im Vorfeld um $0,01 nach unten korrigiert. Der Bestand an Cash und kurzfristigen Anlagen betrug zum 31.05.01 $5,89 Milliarden.
Risiken
Saisonale Fluktuation der Umsätze (weak season); rapider technologischer Wandel; kurze Produktlebenszyklen; sehr wettbewerbsintensives Umfeld; Gefahr unentdeckter Schwachstellen in der Software; Abhängigkeit von externen Systemintegratoren, die Lösungen von Oracle verkaufen und implementieren.
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