Optimismus der Verbraucher auf Jahreshöchststand
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Private Investoren zeigten sich im Juni sehr optimistisch. Dies ergab die aktuelle Investor Confidence-Studie von JPMorgan Asset Management. Danach stieg der Anteil der Anleger, die eine positive Entwicklung des deutschen Aktienmarktes für wahrscheinlich oder sehr wahrscheinlich halten, um über 10 Prozent. Ein extremer Stimmungsumschwung, denn im Mai wurde zunächst der niedrigste (36,1 Prozent) und nun mit 47,2 Prozent der höchste Wert der letzten 12 Monate in Deutschland erreicht. Parallel dazu reduzierte sich der Anteil der Pessimisten auf 17,2 Prozent und war damit nur 0,2 Prozentpunkte vom Jahrestiefststand entfernt.
"Die Studienergebnisse zeigen, dass die Verbraucher auf die Ankündigung der Bundestags-Neuwahlen sehr positiv reagieren. So haben wir nicht nur mehr Optimisten und weniger Pessimisten, auch der Anteil der Unentschlossenen, die sich keine Meinung über die Märkte bilden wollen, ist gesunken", erläutert Boudewijn Hoogenraad, Leiter Marketing und PR für Deutschland, Österreich und die Schweiz von JPMorgan Asset Management.
Entsprechend den positiven Markteinschätzungen stieg auch der JPMorgan Asset Management Investor Confidence-Gesamtindex, der aus den einzelnen Fragewerten gebildet wird. Nachdem dieser Index im Mai bereits leicht auf 1,7 angestiegen war, lag er im Juni bei 3,1.
Das Verbrauchervertrauen in die Aktienmärkte lässt sich im Juni auch in den Investitionsabsichten ablesen. Nachdem sich die Befragten im Mai sehr zurückhaltend zeigten, gaben im Juni wieder mehr Anleger an, in den nächsten zwölf Monaten investieren zu wollen (44,0 Prozent nach 41,6 Prozent im Mai). Der Anteil der "Investitionsmuffel" sank von über 50 auf 46,4 Prozent.
Fonds konnten in der Anlegergunst wieder zulegen. Sie rangieren wieder mit deutlichem Abstand als beliebteste Investitionsform vor dem zweitplatzierten Sparbuch: So gaben 27,6 Prozent der Befragten an, in Fonds anlegen zu wollen und 17,5 Prozent in ein Sparbuch.
"Wir beobachten immer wieder, dass aktuelle Ereignisse momentane Stimmungsschwankungen hervorrufen. Es wird sehr interessant zu beobachten sein, inwiefern sich der Neuwahlen-Effekt auf die deutschen Anleger langfristig bemerkbar macht und ob er den generellen Abwärtstrend der letzten Monate nachhaltig beeinflussen kann", erklärt Hoogenraad.
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