Opel will in fünf Jahren wieder Gewinne schreiben
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Rüsselsheim (BoerseGo.de) - Die europäischen Opel-Händler haben für den Autobauer trotz Absatzkrise und dem von der Muttergesellschaft General Motors oktroyierten Unternehmensumbau noch gute Hoffnung. Der Vorsitzende des europäischen Opel-Händlerverbands Euroda und Opel-Aufsichtsratsmitglied Jaap Timmer sagte dem Internet-Portal „Kfz-Betrieb Online“, er schätze die Situation bei dem Hersteller nicht allzu negativ ein und erwarte in einigen Jahren wieder Gewinne. „Das Wichtigste für einen Automobilhersteller sind seine Produkte - diese sind bei Opel gut und es kommen noch bessere. Wenn wir im nächsten Jahr die Lücke bei Motoren geschlossen haben können wir uns mit allen messen“, so Timmer. Opel müsse aber wieder mehr Autos verkaufen. „Keiner kann sich leisten, nur Verluste einzufahren. Deshalb muss Opel nachhaltig profitabel werden“, betonte der Vorsitzende. Das sei zwar bislang nicht gelungen, aber inzwischen stünden alle Signale auf grün: „Es muss noch viel Arbeit geleistet werden, aber wir wissen wenigstens welche.“
Die kriselnde Adam Opel AG baut ihren Vorstand derzeit radikal um und verschlankt die mittlere Führungsebene. Opel fährt seit 1999 regelmäßig Verluste ein, nur 2006 gelang auf Jahressicht ein Gewinn. Medienberichten will der Autobauer nun hart durchgreifen und rund 500 Führungskräfte entlassen. Besonders die mittleren Führungsebenen seien betroffen, von zahlreichen Direktoren und Abteilungsleitern mit Gehältern mindestens im sechsstelligen Bereich wolle sich der Autobauer "in den kommenden Wochen und Monaten" trennen, berichtete die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" amDonnerstag.
Der Autobauer hat den Bericht mittlerweile grob bestätigt. „Opel will die Bürokratie im Unternehmen reduzieren. Die Führungsstrukturen sollen verschlankt und effizienter gestaltet werden", sagte ein Opel-Sprecher auf Anfrage. Am Dienstag hatte Opel Strategievorstand Thomas Sedran zum stellvertretenden Vorstandschef ernannt. „Opel ist doch eigentlich eine coole Marke. Sollte man öfter kaufen", sagte Sedran am Mittwoch in Rüsselsheim.
Die US-Mutter General Motors (GM) verlor unterm Strich in zehn Jahren fast 11 Milliarden Euro in Europa. Auch in diesem Jahr wird ein sattes Deifzit erwartet. Der Absatz in der EU brach im ersten Halbjahr um 15 Prozent auf 458.000 Fahrzeuge ein – deutlich schlechter als der Gesamtmarkt.
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