Opel-Angebote: Betriebsrat ist sich nicht einig

Düsseldorf (BoerseGo.de) - Die Arbeitnehmer von GM Europe / Opel haben sich nach einem Bericht der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe) überraschend vom Autozulieferer Magna distanziert. "Der europäische Gesamtbetriebsrat von General Motors hat das aktuelle Übernahme-Konzept von Magna einstimmig abgelehnt", sagte der Chef der IG Metall in NRW, Oliver Burkhard, gegenüber der "Rheinischen Post". Der Opel-Gesamtbetriebsratsvorsitzende Klaus Franz lehnt unterdessen laut Nachrichtenagentur dpa einen Opel-Einstieg von RHJ International ab und macht sich weiterhin für einen Einstieg von Magna stark.

Der bislang als Favorit für die Übernahme von Opel geltende Autozulieferer Magna hatte die Belegschaftsvertreter bei einem gemeinsamen Treffen am Donnerstag mit neuen Forderungen zur geplanten Übernahme konfrontiert, wie die "Rheinische Post" aus Verhandlungskreisen erfuhr. Demnach verlangt Magna von der europäischen GM-Belegschaft jetzt jährliche Einsparungen in Höhe von 350 Millionen US-Dollar, was dem Streichen von europaweit 10.000 Stellen entspricht. Außerdem verlangt Magna neuerdings das Einfrieren der Betriebsrenten und Löhne und eine Leiharbeiter-Quote von bis zu 30 Prozent.

Unterdessen berichtet die Nachrichtenagentur dpa, das zum US-Finanzinvestor Ripplewood gehörende Unternehmen RHJ International wolle sein überarbeitetes Übernahmekonzept für Opel an diesem Mittwoch Vertretern des Bundeswirtschaftsministeriums erläutern. Im Rennen um Opel ist Berichten zufolge außerdem noch der chinesische Autobauer BAIC.

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