Fundamentale Nachricht
12:05 Uhr, 13.11.2014

OPEC: Spekulation über Preiskrieg ist eine Fehleinschätzung

Das Ölkartell OPEC war in den vergangenen Wochen Gegenstand von Spekulationen über eine mögliche Änderung seiner Preispolitik. Vor allem die Saudis standen im Blickfeld.

Erwähnte Instrumente

  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 80,40 $/Barrel (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 76,77 $/Barrel (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Nachdem er sich wochenlang nicht zu der Situation äußerte trat der saudische Ölminister Ali al-Naimi nun vor die Presse und erklärte, dass Spekulationen über einen Preiskrieg jeglicher Grundlage entbehrten. „Das Gerade über einen Preiskrieg ist eine absichtliche oder ungewollte Fehleinschätzung und entbehrt jeglicher Grundlage“, sagt der Minister.

Die OPEC meldete für den Monat Oktober, dass seine Produktionsmenge um 226,400 Barrels täglich sank, wobei Saudi Arabien mit 9,6 Millionen Barels/Tag ebenfalls weniger Öl förderte. Händler weisen darauf hin, dass diese Menge weiterhin deutlich über der Menge liege, die notwendig wäre, um den Markt wieder in ein Gleichgewicht zu bringen. Sie spekulieren auf eine Fördermengenkürzung durch das Kartell.

Saudi Arabiens Ölminister betonte, dass sein Land den Ölpreis gemäß Raffineriemargen, seinen langjährigen Beziehungen mit seinen Partnern, den Marktverhältnissen und einer Vielzahl anderer Faktoren bewerte. Langfristig rechnet er damit, dass vor allem die Entwicklung der asiatischen Nachfrage sowie die Kosten der Ölförderung einen Boden für den Ölpreis bilden werden.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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