Online Broker: Kosten senken heisst das Motto
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Online-Broker weltweit sehen sich gezwungen Kosten zu senken. Die Aktienkurse der einstigen Highflyer stehen auf neuen Tiefs - das Interesse am Online-Aktienhandel scheint sich beim derzeitigen Marktumfeld sehr in Grenzen zu halten.
So ist es nicht verwunderlich, daß sich auch die deutschen Broker dieser Entwicklung nicht entziehen können. So hat die Consors Discount Broker AG heute angekündigt die Marketingausgaben in 2001 um 50 % gegenüber dem Vorjahr zu senken (2000: 45,6 Mio. Euro). Die Kosten für die Gewinnung eines neuen Kunden seien deutlich gestiegen - das schlechte Marktumfeld sorge für den Rest. So wurden alleim im letzten Quartal bei Consors 14.300 Depots aufgelöst. Auch die Zahl der Transaktionen sei seit Jahresanfang um 20 % gefallen.
Auch Charles Schwab, der grösste US-Broker, hat mit diesen Problemen zu kämpfen. So hat das Unternehmen bereits zum zweiten Mal in einem Monat die Prognosen für das laufende Quartal herabgesetzt. Zudem wolle man durch die Streichung von bis zu 3400 Stellen weitere Kosten einsparen.
Und hier kann sich kein Broker positiv hervortun: So planen alle deutschen Broker wie z.B. die Comdirect, Consors und die Direkt Anlagebank deutliche Kosteneinsparungen, um das langsamere Umsatzwachstum abzufedern.
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