Kommentar
11:39 Uhr, 02.04.2024

OMV - Profiteur steigender Ölpreise

OMV - Profiteur steigender Ölpreise

Die Analyten der ERSTE Bank empfehlen die Aktie des österreichischen Ölkonzerns OMV (AT0000743059) zum Kauf, ihr 12-Monats-Kursziel liegt bei 52,50 Euro, vom aktuellen Kurs ein Potenzial von 20 Prozent. Sie begründen dies mit einem positiven Ausblick für den europäischen Öl- und Gassektor aufgrund starker Fundamentaldaten und Cashflows. Eine Verschlechterung des Marktumfelds wird nicht erwartet, da man für 2024 von einem durchschnittlichen Ölpreis von 100 US-Dollar pro Barrel ausgeht, während sich die Gaspreise bei 30 Euro/MWh stabilisieren sollten. Auf Basis der geschätzten 2024er Gewinne sei die Aktie mit einem KGV von unter 7 günstig, der hohe Free Cash Flow ermögliche steigende Dividenden und Investitionen in die grüne Transformation. Zusätzliches Aufwärtspotenzial besteht in der möglichen Fusion von Borouge mit der OMV-Tochter Borealis (Hintergrund in ZR 23/2023), die Verhandlungen dazu stocken allerdings derzeit. Wer bereits bei einer Seitwärtsbewegung der Aktie zweistellige Jahresrenditen erzielen will, greift zum Zertifikat.

Discount-Strategien mit 7,3 oder 10, Prozent Puffer (Juni / September)

Das Discount-Zertifikat der SG mit der ISIN DE000SW1PL24 bietet beim Kaufpreis von 41,45 Euro einen Puffer von 7,3 Prozent und generiert eine Rendite von 2,55 Euro oder 25,8 Prozent p.a., sofern die Aktie am Bewertungstag 21.6.24 zumindest auf Höhe des Caps von 44 Euro schließt.

10,5 Prozent Puffer gibt's beim Discounter mit der ISIN DE000HD064T5 zum Preis von 39,48 Euro: Hier sind 2,52 Euro oder 15 Prozent p.a. Rendite drin, sofern das Cap von 42 Euro per 20.9.24 nicht unterschritten wird. Bei beiden Produkten erfolgt im negativen Szenario eine Aktienlieferung.

Einkommensstrategie mit 13,2 Prozent p.a. Kupon (Dezember)

Die Aktienanleihe der DZ Bank mit der ISIN DE000DJ6XFR7 zahlt unabhängig von der Kursentwicklung einen Kupon von 13,2 Prozent p.a. Durch Kauf leicht über pari beträgt die effektive Rendite 12,9 Prozent p.a., sofern die Aktie am Bewertungstag (20.12.24) auf oder über dem Basispreis von 42,50 Euro notiert. Andernfalls gibt’s 23 Aktien (= 1.000 / 42,50 Euro, Bruchteile in bar).

ZertifikateReport-Fazit: Anleger, die keine fallenden Ölpreise prognostizieren und daher zumindest von einer Seitwärtsbewegung der OMV-Aktie ausgehen und zusätzlich auf die Fusionsfantasie als Kursunterstützung setzen, können sich mit den Zertifikaten defensiver positionieren als mit einem Direktinvestment und attraktive Seitwärtsrenditen erzielen.

Autor: Thorsten Welgen

Dieser Beitrag stellt keinerlei Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von OMV-Aktien oder von Anlageprodukten auf OMV-Aktien dar. Für die Richtigkeit der Daten wird keine Haftung übernommen.

Quelle: zertifikatereport.de

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Über den Experten

Walter Kozubek
Walter Kozubek
Zertifikate-Experte

Walter Kozubek war zwischen 1989 und 2003 als Börsenhändler an der Wiener Börse als Salestrader für Optionsscheine und Zertifikate im Team des „Global Warrants-Teams“ der Citibank in Wien und als Journalist für Wirtschaftsblatt-Online tätig. Seit 2004 betreibt er die Internetportale www.zertifikatereport.de und www.hebelprodukte.de und fungiert als Herausgeber der wöchentlich erscheinenden, kostenlos zum Download angebotenen PDF-Newsletter www.zertifikatereport.de und www.hebelproduktereport.de. Der ZertifikateReport wurde erstmals im Jahr 2004, der HebelprodukteReport erstmals im Jahr 2005 veröffentlicht.

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