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07:12 Uhr, 12.05.2020

OMV-Discount-Zertifikat mit 8,46%-Chance und 23% Abschlag

OMV-Discount-Zertifikat mit 8,46 %-Chance und 23 % Abschlag

Die Aktie des weltweit agierenden österreichischen Energieversorgers OMV (ISIN: AT0000743059) konnte sich nach ihrem 64-prozentigen Kurseinbruch, der die Aktie zwischen dem 20.2.20 bis zum 18.3.20 von 44 Euro auf bis zu 15,89 Euro einbrechen ließ, wieder deutlich erholen. Wer die Aktie Mitte März im Bereich von 16 Euro gekauft hat, konnte innerhalb kurzer Zeit seinen Kapitaleinsatz nahezu verdoppeln, da die Aktie nunmehr wieder knapp oberhalb von 31 Euro gehandelt wird.

Obwohl der Ölpreisverfall das Ergebnis der OMV im ersten Quartal stark belastet hatte, übertrafen die in der vergangenen Woche veröffentlichten Zahlen die Erwartungen der Experten deutlich. In ihrer neuesten Analyse schätzten die Experten der Erste Group die OMV-Aktie derzeit als zu billig ein und empfahlen die Aktie mit einem Kursziel von 37 Euro zum Kauf.

Die Anlage-Idee:Anleger, die mit Hilfe der OMV-Aktie in den nächsten Monaten zu einer über der Inflationsrate liegenden Rendite gelangen wollen und gleichzeitig das Risiko der direkten Aktienveranlagung reduzieren wollen, könnten eine Investition in ein Discount-Zertifikat auf die Aktie in Erwägung ziehen. Discount-Zertifikate ermöglichen den verbilligten Einstieg in die Aktie. Als "Gegengeschäft" für die Chance auf die Seitwärtsrendite ist das Renditepotenzial dieser Produkte limitiert.

Die Funktionsweise:Wenn die OMV-Aktie am Bewertungstag des Zertifikates auf oder oberhalb des Caps notiert, dann wird das Discount-Zertifikat mit seinem Höchstbetrag von 26 Euro zurückbezahlt.

Die Eckdaten:Beim RCB-Discount-Zertifikat (ISIN: AT0000A2EXY0) auf die OMV-Aktie befindet sich der Cap bei 26 Euro. Bewertungstag ist der 19.3.21, am 24.3.21 wird die Rückzahlung des Zertifikates erfolgen. Beim OMV-Aktienkurs von 31,04 Euro wurde das Zertifikat mit 23,87 - 23,97 Euro gehandelt. Das Zertifikat ist somit um 22,78 Prozent billiger als die Aktie zu bekommen.

Die Chancen: Da Anleger das Zertifikat derzeit mit 23,97 Euro erwerben können, ermöglicht es in den nächsten zehn Monaten einen Bruttoertrag von 8,46 Prozent (=9,8 Prozent pro Jahr), wenn der Aktienkurs am Bewertungstag oberhalb des Caps von 26 Euro notiert. Somit kann der Aktienkurs noch um 16,23 Prozent nachgeben, bevor die Maximalrendite dieses Zertifikates in Gefahr gerät.

Die Risiken:Notiert die OMV-Aktie am Bewertungstag unterhalb des Caps von 26 Euro, dann wird das Zertifikat mit dem am Bewertungstag festgestellten Schlusskurs der Aktie zurückbezahlt. Befindet sich der Aktienkurs dann unterhalb des Kaufpreises des Zertifikates von 23,97 Euro, dann wird das Zertifikate-Investment einen Verlust verursachen.

Dieser Beitrag stellt keinerlei Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von OMV-Aktien oder von Anlageprodukten auf OMV-Aktien dar. Für die Richtigkeit der Daten wird keine Haftung übernommen.

Quelle: zertifikatereport.de

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Walter Kozubek
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Walter Kozubek war zwischen 1989 und 2003 als Börsenhändler an der Wiener Börse als Salestrader für Optionsscheine und Zertifikate im Team des „Global Warrants-Teams“ der Citibank in Wien und als Journalist für Wirtschaftsblatt-Online tätig. Seit 2004 betreibt er die Internetportale www.zertifikatereport.de und www.hebelprodukte.de und fungiert als Herausgeber der wöchentlich erscheinenden, kostenlos zum Download angebotenen PDF-Newsletter www.zertifikatereport.de und www.hebelproduktereport.de. Der ZertifikateReport wurde erstmals im Jahr 2004, der HebelprodukteReport erstmals im Jahr 2005 veröffentlicht.

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