Analyse
13:26 Uhr, 27.09.2022

OHB - Raumfahrt-Aktie im Sturzflug

Die Aktie des Raumfahrt- und Technologiekonzerns OHB wird aktuell stark nach unten gedrückt. Der Bruch eines zentralen Unterstützungselements verschärft den Abverkauf.

Erwähnte Instrumente

  • OHB SE
    ISIN: DE0005936124Kopiert
    Kursstand: 28,400 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • OHB SE - WKN: 593612 - ISIN: DE0005936124 - Kurs: 28,400 € (XETRA)

Das Jahr 2022 verlief für die OHB-Aktionäre bislang relativ unspektakulär und war geprägt durch eine volatile Seitwärtsbewegung. Dabei wurde der Support bei 30,55 EUR mehrfach getestet, immer wieder standen dort die Käufer bereit, um Kursrücksetzer aufzufangen. In dieser Woche versagen sie jedoch: Mit dem Schwung der Verkaufswelle der letzten beiden Woche wird in dieser Woche der zentrale Support nach unten hin durchschlagen. Die Folge ist eine starke Stop-Loss-Welle, der Aktienkurs bricht ein.

Weitere Verluste einplanen

Nach der trendlosen Marktphase seit Februar könnte der jetzt gestartete Abwärtstrend für weitere Abgaben sorgen. Bei 25,06 - 25,65 EUR liegt die nächste große Auffangzone, dort liegen das alte Hoch aus 2014 sowie das 2020er Tief. Dort könnte ein Stabilisierungs- und vielleicht Trendwendeversuch gestartet werden.

Erholungen bis 30 - 31 EUR würden im bärischen Szenario nochmals Ausstiegschancen bieten. Nach einem solchen bärischen Pullback könnte der Wert wieder stärker nach unten kippen. Erst eine nachhaltige Rückkehr über 31,50 EUR würde das bärische Szenario vorübergehend negieren. Eine Erholung bis rund 35 EUR könnte dann folgen.

Fazit: Die OHB-Aktie ist mit dem Verkaufssignal dieser Woche anfällig für weitere Kursverluste. Interessant für Long-Positionierung wird sie erst wieder antizyklisch im Bereich knapp oberhalb von 25 EUR oder prozyklisch bei einem bullischen Reversal und einer Rückeroberung von 31,50 EUR.

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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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